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Mittlere Wanderungen Gipfelblick Rabenkopf

Titelbild: Gipfelblick Rabenkopf    Artikel verfasst von:

Rabenkopf (mittel, 900hm, 5h)

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Der Rabenkopf (1559m) ist ein beliebter Aussichtsgipfel direkt am Alpenrand, der sich daher auch gut als Halbtagestour für Langschläfer eignet. Der Weg von Kochel am See ist unspannend, aber die Aussicht ist toll und fast so schön wie am benachbarten, leichteren Hirschhörnlkopf oder dem Jochberg sowie die Münchner Seen: Kochelsee, Starnberger See, Ammersee. Auch die Benediktenwand ist genau nebenan – dieser Ausblick lockt natürlich viele Sportfreunde… (Auch der alternative, etwa gleichschwere Anstieg aus der Jachenau)

Details Wanderung Rabenkopf bei Benediktbeuern

  • Art: Mittlere Bergwanderung (rot)
  • Höhenmeter: Ca. 900hm
  • Länge: Recht lange 12km.
  • Gehzeit: Aufstieg ca. 3:00h, Abstieg ca 2:00h
  • Kondition: Mittel, durch die schöne Rundwanderung recht lang
  • Technik: Mittel, ganz kurzer gesicherte und einfache Kletterstelle (zumeist angenehmer Steig / Forstweg)
  • Rundtour: Ja
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung

Anfahrt Rabenkopf

  • Adresse fürs Navi: Ötzgasse 24, 82431 Kochel
  • Anfahrt: A95 Richtung Garmisch, Ausfahrt Sindelsdorf, immer Richtung Kochel, Nach Benediktbeuern in Pessenbach direkt neben der Strasse parken (größerer Parkplatz kostenpflichtig) – Alternativ auch Anfahrt über Bad Tölz.
  • Routenplaner: Anfahrt Rabenkopf von München (70 km, 50 Min.)

Wegpunkte Rundtour Rabenkopf

Pessenbach Parkplatz (ca. 650m) – Orterer Alm – Schwarzeck (1527m) – Rabenkopf (1559m, 3h) – Staffelalm (1320m) – Orterer Alm – Pessenbach Parkplatz (650m, 5h)

Beschreibung Aufstieg Rabenkopf

In Kurzform: Wir folgen immer den Schildern Richtung Rabenkopf. Am Pessenbacher Joch entweder rechts (etwas schwerer) oder links (leicht) – wir empfehlen rechts hoch und dann über den anderen Weg zurück.

Im Detail: Wir überqueren die Hauptstraße und folgen den Schildern dem Weg Richtung Rabenkopf. Am Anfang ist der Weg auf dem Forstweg recht eintönig, auch nachdem es in den Wald hinein geht und wir links durch eine Eisentür auf einen steinigen Weg kommen, welchem wir unter stetiger Steigung folgen. Nach ca. einer Stunde erreichen wir den Forstweg wieder, und kurz danach biegen wir bei einer Gabelung rechts ab Richtung “Pessenbacher Joch” und erreichen nach wenigen Minuten die nur im Sommer bewirtschaftete Orterer Alm.

An der Alm gehen wir vorbei und steigen weiter den Schildern folgend auf, die Sicht wird zunehmend besser. Am Pessenbacher Joch angekommen haben wir zwei Optionen: Rechts = Schwerer, Links = Einfacher. Wir nehmen den rechten, steileren Weg über das Schwarzeck (und kommen dann vom linken Weg zurück). Wir folgen also dem Weg nach rechts und es geht bald sehr steil an einer Hütte vorbei Richtung Schwarzeneck, den schönen Vorgipfel des Rabenkopfs. Haben wir diesen schweißtreibend erreicht, geht es kurz bergab und dann wieder bergan über gut gesicherte Eisenstufen zum Rabenkopf – der hoffentlich nicht zu bevölkert ist.

Abstieg vom Rabenkopf

Nach Gipfelrast gehen wir den einfacheren Weg zurück und folgen dazu den Schildern zur Staffel-Alm. Hier folgend wir den Schildern Richtung Pessenbach bis zum Pessenbacher Joch und dann auf bekanntem Weg zurück bis zum Parkplatz.

Alternativ kann man (wenn man öffentlich unterwegs ist) auch nach Jachenau absteigen, dazu folgen wir einfach am Gipfel den Schildern Richtung Jachenau.

Einkehr:

  • Orterer-Alm:  Mitte Mai bis Mitte Oktober an den Wochenenden bei schönem Wetter, Tel.: 08851 – 74 20
  • Staffel-Alm: Mitte Mai bis Mitte Oktober, täglich außer Montag, Tel.: 08043 – 373

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder der Wanderung auf den Rabenkopf

Bewertung der Wanderung

Rabenkopf (mittel, 900hm, 5h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2013/04/rabenkopf-04-pmsxx.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur gesamt
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Ideale Halbtagestour mit kurzer Anfahrt - Allerdings insgesamt eher unspannend und recht frequentiert. Lieber auf den Hirschhörnlkopf.

2.5


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15 Kommentare zu Rabenkopf (mittel, 900hm, 5h)

  1. Andreas Kurz sagt:

    Ich war bei wunderbarem Herbstwetter (25.10.22) wieder mal auf dem Rabenkopf, die Wegmarkierungen sind tatsächlich manchmal spärlich und verlangen ein gutes Gespür. Oder GPS. Da ein weiterer Pfad vom Gipfel über den Grat eingezeichnet war (also Richtung Feuereck), hab ich mal den probiert. Keine Markierungen oder Schilder mehr, aber doch ganz gut zu erkennen. Man muss aber schon aufpassen, da es an manchen Bergab Passagen rutschig und mühsam ist. Leider war ein weiterer Weg Richtung Breiteck, Lusenköpfel zwar in der Karte, aber trotz intensiver Suche nicht zu finden. Ich bin also weiter Richtung Kochel abgestiegen und letztlich auch dort gelandet. Leider war es Dienstag und an diesem Tag alles zu, komplett, ich stand vor sicher drei Gasthöfen und ebenso vielen Cafés. Oh Mann, der Hatscher zurück zum Parkplatz war ohne Kaffee und Kuchen mühsamer als gedacht. Fazit: Diese Runde lohnt auf Grund der doch sehr bescheidenen Wegverhältnisse nicht wirklich. Und am Dienstag sollte man Kochel als süßkramhungriger Wanderer meiden.

  2. Cajetan sagt:

    Hinweis: in Pessenbach/Ort gelten die Parkgebühren von Kochel, d.h. 6 EUR pro Tag plus 2 EUR Kurtaxe pro Person müssen gelöst werden, das macht bei einer vierköpfigen Familie 14 EUR pro Tag. Es wird auch stark kontrolliert, vor allem am WE, ich habe einen Strafzettel über 30 EUR bekommen (Zweckverband Kommunale Dienste Oberland).

  3. Christian sagt:

    Die Wanderung von Pessenbach ist sehr schön. Der Kessel oberhalb der Orterer Alm beeindruckend. Der Blick vom Kreuz an der Schneid wunderbar. Ebenso der dort rechts abzweigende Steig via Bergwachthütte (dem Schild “Bergwachthütte” folgen). Ein fabelhaftes Gipfelpanorama in alle Richtungen. Der Abstieg via Staffelalm nach Pessenbach geht schnell dahin.
    Ein sehr großes Ärgernis die “Abwicklung” der Parkgebühr nebst “Zuschlägen”. Trotz Bezahlen von 6 Euro für 4 Stunden bekam ich einen “Verwarnungszettel” über 20 Euro (mit Ausdrücken wie “Tatbestand” darauf), der Zuschlag von 2 Euro war im Nebel des frühen Morgens im Display nicht sichtbar. So behandelt Kochel seine Gäste als “Täter”. Da gebe ich mein Geld in Zukunft lieber in freundlicheren Orten aus.

  4. Marco sagt:

    Wir wollten heute auf den Rabenkopf gehen aber 6 € für Parken dann noch 2 € Kurtaxe ist eine absolute Frechheit.
    Diese Region werden wir nicht mehr besuchen.

  5. Hartmut sagt:

    Am 03.11.21 zum zweiten Mal gegangen, Weg wie vorgegeben, flott in 3 h 40 min zzgl. Gipfelpause. Auffällig ist der ausgebaute Parkplatz mit 8€ Parkgebühr, was ich für völlig überhöht halte. 6€ +2€ Kurtaxe, auch mit Bankkarte. Der Weg ist nicht besonders gepflegt und am Steig vor dem Gipfel gibt es Bereiche, die zur Sicherheit überarbeitet werden müssten – Baumwurzelstellen etc.. Ansonsten schöne Tour.

  6. Silvia sagt:

    Wir sind die Tour am letzten Montag gegangen und haben uns für die Variante links, über den Aufstieg über den Steinweg entschieden und weiter über die Bergwacht Hütte.

    Eine angenehme und mittelschwere Tour, die mit viel Abwechslung belohnt wird.

    Technische Herausforderung gibt es hier nicht, daher auch sehr gut mit Kindern zu bewältigen, zudem stehen einige Variante zur Verfügung, wie man auf den Gipfel kommt.

    Bilder und mein persönlicher Eindruck habe ich auf meine Website gepackt: travel-loves-photography.com/rabenkopf/

  7. Hartmut sagt:

    Recht schöne Tour, sollte 1 Stern mehr bekommen. Am 14.9.20 gemacht, geht noch ab 14 Uhr. Die Kennzeichnung ist unzureichend und die Beschreibung nur teilweise hilfreich. Man braucht das GPS. Da der Steig rechts am Pessenbacher Joch nicht ausgewiesen war, bin ich die einfache Variante über die Staffelalm hochgegangen. Die Staffelalm hat Montag Ruhetag, bitte aufnehmen. Vom Rabenkopf bin ich dann den Steig zum Pessenbacher Joch hinabgestiegen. Oben mit den Sicherungen ging es sehr gut. Danach gibt es einige knifflige Stellen, da der Weg kaum gewartet ist. Vorsicht! Tendenz schwer! Wenig Leute trotz Top Wetter.

  8. Lina sagt:

    Nachtrag: links ab zum Wasserfall, nicht rechts….sorry

  9. Lina sagt:

    Wir sind vor Jahren hoch zum Rabenkopf, über die Rappinschlucht. Start Jachenau am Schützenhaus, Richtung Wasserfall u dann die Abzweigung Rappinschlucht. Dort immer höher, das Ende zieht sich etwas, bis man endlich oben aus dem Wald hinaus zur Staffelalm u Einkehr ankommt. Allerdings ist es im Sommer schön schattig. Schmaler Weg! Vorsicht, uns sind Mountainbiker Entgegenkommen u nicht langsam, da kann es eng werden.

    Pause an der Hütte der Staffelalm, wir sind leider nicht mehr hoch zum Gipfel, dafür sind wir statt den gleichen Weg zurück von der Hütte links abwärts u dann direkt den rechten Weg runter zur Lainlalm, weiß aber nicht mehr, ob es auch so ausgeschildert, vielleicht kann da jemand helfen. Schnell kommt man an einem Bach entlang den Berg hinab. Es folgen mehrere Gumpen, die toll zum baden einladen. Unsere Jungs u auch wir haben uns gerne abgekühlt. An der Lainlalm kann man wieder einkehren oder auch toll rechts ab zum Wasserfall abbiegen. Gleicher Weg zurück und an der Alm links Richtung Jachenau. Ab den Abzweig Rappinschlucht, die man dann liegen lässt, trifft man wieder auf den bekannten Teil der Strecke zurück zum Parkplatz. Eine tolle Rundtour.

    Genauer kann ich es leider nicht mehr erklären, vielleicht kann da wer aushelfen.

  10. Thomas sagt:

    Für mich kommt der Rabenkopf hier deutlich zu schlecht weg. Dass die Sicht vom Hirschhörnlkopf schöner ist, kann man unterschreiben – allerdings wird der mehr und mehr zu einem kleinen Jochberg, was die Menschenmassen angeht, vor allem in der aktuellen Zeit. Deutlich voller als am Rabenkopf – und der hat mit der Staffelalm sogar eine echt schöne Einkehrmöglichkeit.
    Was mich stört, ist die Aussage, die Wege seien “unspannend”. Trifft auf die Forststraße bis zur Orterer-Alm zu – aber ab dem Kessel und spätestens ab der Schneid wird der Weg schön, der Anstieg über den Kamm und das Schwarzeck macht Laune. Auch die Querung von der Staffelalm zurück zur Schneid ist ganz nett.
    Wer noch mehr sehen möchte, der geht von der Jachenau durch die Rappinschlucht. Auf diesem Weg zieht sich nur der Anfang etwas – spätestens ab der Schlucht kann dann keine Rede mehr von unspannend sein.
    Also lasst euch nicht abschrecken und gebt dem Rabenkopf eine Chance – sicher kein Überberg, aber eine echt schöne Tour.

  11. L. sagt:

    Absolut ungenügende Beschreibung für jemanden, der die Tour zum ersten Mal geht !

    Schon beim Aufstieg gibt es ca. 3 Gabelungen, die nicht erwähnt sind und an denen keine Wegweiser vorhanden sind (Bäume auch nur spärlich markiert).
    Auch beim Abstieg steht man erstmal verwirrt an der Staffelalm und sucht das angegebene Schild – welches einfach nicht vorhanden ist !
    Die Unsicherheit ob man jetzt auf dem richtigen Weg ist oder nicht lässt reduziert die Motivation ziemlich :/
    Insgesamt schöne Tour, aber die Beschreibung sollte auf jeden Fall überarbeitet werden.

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