Titelbild: Demeljoch von Norden - Der Aufstieg erfolgt von rechts Artikel verfasst von: Fritz
Demeljoch (mittel, 1300hm, 7h)
Das Demeljoch (1924m) im Karwendel gehört zu den eher selten besuchten Gipfeln dieser Region. Das kann aber nur an dem langen Aufstieg und der fehlenden Hütteneinkehr liegen, denn die Aussicht vom Gipfel ist sensationell. Ebenso schön ist die unberührte Landschaft und der Weg, der aussichtsreich und moderat steil zum Gipfel führt. Insgesamt eine klasse Tour, insbesondere wenn man es ruhig mag!
Zusammenfassung Demeljoch
- Art: Mittelschwere Bergwanderung
- Höhenmeter: 1300hm im Auf- und Abstieg
- Gehzeit: Aufstieg ca. 4:00h, Abstieg ca. 3:00h
- Kondition: hohe Anforderungen; nur ausdauernden Sportlern zu empfehlen
- Technik: mäßig steile Pfade, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern
- Ausrüstung: Wanderausrüstung
- Rundtour: nein
Anfahrt Demeljoch
- Adresse fürs Navi: Keine offizielle Adresse in der Nähe
- Routenplaner: Anfahrt Demeljoch
- Im Detail: A8 München – Ausfahrt Holzkirchen – Bad Tölz – Lenggries – Am Sylvensteinspeicher links Ri. Achensee – Nach dem Sylvensteinspeicher kommt links ein sehr großer Parkplatz und kurz danach auf der rechten Seite ein weiterer großer Parkplatz, hier parken.
Wegpunkte
Parkplatz (ca. 820m) – Demeljoch (1924m, 4h) – Parkplatz (7h)
Aufstieg Demeljoch
Wir gehen auf dem Forstweg bergab („Via Bavarica Tyrolensis“-Fahrradweg) und erreichen kurz danach eine Brücke über die Walchen. Einige Minuten nach der Brücke geht es beschildert „Demeljoch“ links in den Wald ab. (Diesem gut markierten Weg folgen wir bis zum Gipfel)
Der Weg schlängelt sich steigend durch den Wald empor und die Aussicht auf Sylvenstein, Roß- & Buchstein, Juifen, Guffert, Brauneck & Benediktenwand und viele mehr lädt zu einigen Trinkpausen ein. Später wird er freier, die Aussicht wird noch besser und der Wegverlauf wird flacher und geht teilweise ein paar Meter bergab.
Nur kurz vor dem Dürrenbergjoch wird es nochmal richtig steil. Ab diesem geht es dann sehr moderat und unter toller Aussicht bis zum Gipfel des Demeljochs. Die Aussicht auf Karwendel, Rofan, Bayerische Voralpen und weit darüber hinaus ist beeindruckend!
Abstieg Demeljoch
Wir steigen auf dem Anstiegsweg bergab.
Alternative (1h länger, unten aber sehr lange auf Straße / Forstweg): Wir gehen auf dem Anstiegsweg zurück bis zum Dürrenberghorn, hier folgen wir den Schildern „über Dürrnberg zum Spitzhäusl nach Fall“ über den Dürrenberg. Wir erreichen nach längerem Abstieg eine Teerstraße der wir nach rechts folgen und ab dann immer dem „Via Bavarica Tyrolensis“ Fahrradweg folgen bis zum Parkplatz. Kurz zuvor kann man noch der Walchenklamm einen Besuch abstatten (Schildern folgen). Diese Alternative ist im GPX Track enthalten.
Hinweise
- Einkehrmöglichkeit: keine Einkehrmöglichkeit auf der Tour, Brotzeit einpacken :-)
- Die Walchenklamm ist definitiv einen Abstecher wert, dafür auf den anderen großen Parkplatz wenige Meter Richtung Sylvenstein fahren und den Schildern folgen. (Alternativ gleich hier parken, auch Demeljoch beschildert)
- Ein Abstieg über diverse private Hütten nach Osten unterhalb des Juifen ist möglich, aber dauert sehr lange. Nur mit GPS empfehlenswert!
Bilder Demeljoch
Karte (mit alternativem Abstieg) & Höhenprofil
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >
Bewertung der Tour
Zusammenfassung: Sehr schöne, wenig frequentierte Tour auf einen super Aussichtsberg! Für Höchstpunkte fehlt nur ein lohnender Abstiegsweg.
Hallo zusammen.
Wir würden den Demeljoch gerne am Samstag laufen, weiß jemand wie aktuell die Schnee Verhältnisse sind, da ja die letzten Tage Neuschnee gefallen ist?
Lg
Wir haben diese Wanderung gestern (24.04) gemacht. Wir hatten anfangs auch etwas Probleme den „Einstieg“ zu finden, da wir auf dem zweiten Parkplatz (der der rechts ist) geparkt haben und erst beim lesen der Kommentare gesehen haben, dass es ca. 800m sind und nicht wie beschrieben ca. 450m. Aber gut, wenn man sich darauf verlässt, dass ein Schild mit „Demeljoch“ beim Weg links in den Wald ist, findet man es ohne Probleme. Alles in allem war es eine tolle Wanderung die viel zu bieten hat aber auch konditionell anspruchsvoll ist. Der Ausblick am Gipfel ist fantastisch!
Ab ca. 1100hm kam der Schnee, der unserer Meinung nach nur beim Auf- und Abstieg zum Dürrnbergjoch etwas „Probleme“ macht, da dort der Weg etwas eng ist und man teilweise auf den Latschen geht. Allerdings ist auch das bei guter Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gut machbar. Somit ist diese Tour auch bei Schnee gut machbar.
Wir haben diese Wanderung am Sonntag gemacht. Es war eine sehr schöne, aber sehr-sehr lange Wanderung. Wir haben den Fehler gemacht, zu spät zu starten (um 10 Uhr), deshalb mussten wir die letzte 1,5 Stunden (praktisch den Teil mit dem Fahrradweg) im Dunkel zurücklegen und waren dann um 20:30 Uhr zurück im Parkplatz. Wir sind sicherlich nicht die schnellsten, aber sehr langsam sind wir auch nicht. Wir haben nur ca eine halbe Stunde-3/4 Stunde am Gipfel verbracht, sonst haben wir nur kurze Pausen gemacht, wo wir mal ein Paar Fotos gemacht haben oder einfach mal den Aussicht genossen haben. Also wirklich viel Zeit einplanen und rechtzeitig losfahren. Und unbedingt genug Wasser mitbringen, weil es keine Quelle gibt auf dem Weg!
Sonst war es eine wunderschöne Wanderung, besonders der Aufstieg war sehr schön! Ich würde eigentlich den Abstieg auf dem gleichen Weg empfehlen, da es viel kürzer ist und bietet mehr Aussicht. Natürlich die Abstiegsvariante war auch schön, aber dass ist eher eine Wanderung durch die Wälder, und man muss dafür schon fit sein.
Aber die Wanderung ist sonst nicht schwierig, es geht gemütlich ständig nach oben und dann nach runter, technisch ist es auch nicht schwierig. Es gibt schon paar Stellen, wo man schwindelfrei und trittsicher sein soll, aber es ist gar nicht extrem. Hunde können auch mithalten, waren mehrere mit Hund unterwegs. Der Weg war auch sehr gut ausgeschildert. Wir haben die GPX-Daten benutzt, so war es auch im Dunkel nicht schlimm.
Danke Judit für Deinen Bericht, klasse dass es am Ende alles geklappt hat, die Tour ist wirklich lang und nicht zu unterschätzen! Viele Grüße
Diese Tour ist wirklich sehr lohnenswert. Ich bin sie am 5.7.2020 gegangen.
Deine Beschreibung des Einstiegs in die Tour ist allerdings recht irreführend und sollte unbedingt geändert werden, weil sie unnötige Sucherei verursacht.
Obwohl Laura bereits am 14. Oktober 2019 darauf hingewiesen hat und eine „angepasste Beschreibung“ versprochen wurde, ist der „Fehler“ nicht behoben.
Meines Erachtens muss es unter dem Abschnitt „Anfahrt Demeljoch“ heißen:
„. . . Nach dem Sylvensteinspeicher kommt links ein sehr großer Parkplatz, hier parken.“
Der Hinweis, zum nächsten großen Parkplatz auf der rechten Seite zu fahren und dort zu parken, ist falsch und passt mit der Wegbeschreibung nicht zusammen.
Das ist eine tolle, wenig frequentierte Wanderung. Herrlich vor allem im goldenen Herbst. Der Aufstieg ist nicht allzu anstrengend und sobald man den Wald verlassen hat, hat man eine wunderschöne 360°-Aussicht. Wir haben die Tour als Rundtour gemacht mit Abstieg auf dem Via Bavarica Tyrolensis-Fahrradweg… das empfehle ich nicht. Das ist sehr lang und ziemlich uninteressant…
Kleiner Tipp: am Anfang der Beschreibung liest man „Kurz nach der Brücke geht es beschildert „Demeljoch“ links in den Wald ab“ -> es gibt tatsächlich kurz nach der Brücke einen Weg, der links hochgeht. Der richtige Weg ist aber weiter entfernt (ca. 800m) also nicht ganz „kurz nach der Brücke“.
Danke Laura, super dass es Euch am Demeljoch gefallen hat! Wir haben die Beschreibung auch gleich etwas angepasst! VG :)