Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!


Mittlere Wanderungen Hirschberg-Gipfel, Tegernsee und Hirschberg-Haus

Titelbild: Hirschberg-Gipfel, Tegernsee und Hirschberg-Haus    Artikel verfasst von:

Hirschberg (mittel, 900hm, 4:30h)

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Die Bergwanderung auf den Hirschberg (1670hm) am Tegernsee ist DER Klassiker unter den Münchner Hausbergen. Der Hirschberg ist zu fast jeder Jahreszeit begehbar und dank des Hirschberghauses, welches fast ganzjährig geöffnet hat, auch komfortabel “genießbar”! Die Aussicht auf Tegernsee, Guffert, Blauberge, Roß- & Buchstein, Tegernseer Hütte bis zur Zugspitze, ins Karwendel und darüber hinaus ist grandios! Zudem ist es am Gipfel mit diversen Bänken und viel Grasfläche richtig gemütlich. Wandertipp!

Der Weg verläuft zu Beginn steil neben der leider monotonen Hirschberg-Skiabfahrt und dann auf einem leichten Forstweg zur Rauheckalm. Ab hier führt ein leichter und moderat steigender Steig bis zum Gipfel. Im Abstieg wandert man über eine lange Forststraße (im Winter Rodelstrecke) zurück zum Parkplatz. Wer lieber flach ansteigt und die steile sonnige Skipiste am Ende machen will, geht einfach andersrum :)

Zusammenfassung Hirschberg

  • Art: Mittelschwere Bergwanderung (rot)
  • Höhenmeter: ca. 900hm
  • Gehzeit: Aufsteig ca. 2:30h, Abstieg ca 2h
  • Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen
  • Technik: Oft begangene Wege und Steige. Im Gipfelbereich stellenweise steiles Gelände, wo Trittsicherheit & Schwindelfreiheit notwendig ist.
  • Rundtour: ja
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung
  • Info: Im Winter bitte nur von 10-16h im Gipfelbereich sein (Brut Rebhühner)

Anfahrt Hirschberg

  • Adresse fürs Navi: Bachlerweg 15, 83708 Kreuth
  • A8 Ausfahrt Holzkirchen – Bad Wiessee – Rottach Ri.  Kreuth auf Landstraße bleiben, dann wenig später in Scharling rechts ab beschildert (kleines Schild) Richtung “Hirschberglifte” und bis zu diesen fahren, hier großer Parkplatz (gebührenpflichtig!)

Wegbeschreibung Wanderung Hirschberg

Parkplatz Hirschberglifte (ca. 750hm) – Rauheckalm (1490hm, 1:30h) – Hirschberg (1670hm, 2:30h) – Hirschberghaus (1530hm, 2:30h) – Scharling (760hm, 4:30h)

Aufstieg über Rauheckalm

Wir folgen direkt hinter dem Lift links bergauf Richtung “Hirschberg, 2,5h”. Der Forstweg steig nur moderat an und verläuft dann auf die Skiabfahrt. Auf dem nun folgenden Steig wird es leider deutlich steiler und wir folgen nach oben – hier heißt es langsam machen! Oben an der Piste angekommen geht der Steig dann wieder in leichten Forstweg über und führt moderat steigend und gut beschildert zur Rauheckalm. Ab der Rauheckalm wird der Weg wieder zum einfachen Steig, dem wir zwischen den Gebäuden und vorbei an einer schönen Holzliege weiter bergauf folgen. 

Im weiteren Aufstieg haben wir schon eine schöne Aussicht auf das Kreuz des “Kratzers” (Gipfel direkt neben Hirschberghaus) und v. a. den Tegernsee. Schließlich erreichen wir die Kreuzung zum Gipfel auf dem Kamm. Sehr gut beschildert gehen wir links und erreichen ca. 20 Minuten nach dem Abzweig den Gipfel des Hirschbergs und genießen die tolle Aussicht auf den Tegernsee und fast alle bekannten Gipfel der bayerischen Voralpen.

Abstieg über Hirschberghaus

Vom Gipfel steigen wir auf dem Aufstiegsweg bis zu Kreuzung ab, steigen aber nicht wieder nach Scharling ab, sondern gehen aber weiter zum Hirschberghaus. Nach einer optionalen Einkehr gehen wir direkt am Haus links vorbei und folgen dem schmalen Steig bergab in Richtung “Scharling”. Der Weg ist teilweise recht steil, und man sollte sich nicht zu sehr von der tollen Aussicht ablenken lassen.

Nach ca. 30 Minuten Abstieg erreichen wir die Materialbahn und folgen dem Forstweg nach rechts in bekannter Richtung. Kurz danach kann man nach rechts auf einem Steig abkürzen oder man folgt dem etwas längeren Forstweg nach unten. Beide stoßen etwas später wieder zusammen und wir folgen immer dem einfachen Forstweg bergab nach Scharling.

In Scharling angekommen gehen wir auf der zweiten Strasse (“Rauheckweg”) nach rechts uns folgen dieser, ehe wir wieder den Parkplatz erreichen.

Einkehrmöglichkeiten Hirschberg

  • Hirschberghaus (1520hm): Einfache Küche, große Terrasse, Di. Ruhetag, Mitte November bis Ende Dezember und im April geschlossen, Tel.: 08029 / 465

Karte & Höhenprofil

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- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Wanderung auf den Hirschberg am Tegernsee

Gesamtbewertung Hirschberg

Hirschberg (mittel, 900hm, 4:30h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2017/03/Hirschberg-52.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur gesamt
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: "Die" Voralpentour, gut beschildert, größtenteils komfortable Wege - einer der Klassiker in den Bayerischen Voralpen, daher leider auch oft überlaufen! Die Skipiste macht wenig Spaß.

3.8


Bewertung der User: 1,3 (67 Bewertung)

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22 Kommentare zu Hirschberg (mittel, 900hm, 4:30h)

  1. Simon sagt:

    Hallo zusammen, wollten morgen die Tour machen. Weiß jemand wie die aktuellen Verhältnisse sind?

  2. André sagt:

    Ich musste heute eine ähnliche Erfahrung wie Leo vor 3 Jahren machen, nur dass der Parkplatz inzwischen, wie schon erwähnt, € 10 kostet!
    Im Winter sollte man sich im Vorfeld unbedingt über die Schneeverhältnisse erkundigen, sofern das möglich ist.
    Kurz nach der Rauheckalm war es nur mit Grödeln zu Ende! Mit jedem Schritt ist man bis zum Oberschenkel im Schnee verschwunden. Das hätte die Kondition nach dem kräftezehrenden Aufstieg über die Skipiste nicht mitgemacht. Da hat dann die Vernunft gesiegt und es ging zurück. Skitourengeher und Schneeschuhwanderer haben das dagegen locker weggesteckt. Da der Abzweig zur Rundtour noch nicht erreicht war, gab es dann auch keine Einkehr und einen sehr unangenehmen Abstieg zurück über die wahnsinnig steile und schlonzige Skipiste. Kurz gesagt, es gibt sicher schönere Touren im Winter.

    • Fritz sagt:

      Hallo Andre, danke für Deinen Kommentar, ja wenn man Spuren muss echt unangenehm! Im Winter ist es über die Rodelpiste (der hier beschriebene Abstieg) bergauf meist angenehmer und begangener! LG

  3. Clara sagt:

    Ich bin heute die Rundtour genau wie beschrieben gelaufen. Absolut schöne Strecke mit super Aussicht. Ich habe mit 40 Min Pause genau 04 Std 30 min gebraucht…ich gehe aber auch viel wandern und bin daher vllt schneller als andere…der Anstieg am Anfang ist zwar steil, aber wenn man den mal überwunden hat, ist die Strecke wunderbar zu laufen.

    Vielen Dank für diese Rundtour-Beschreibung.

  4. Barbara sagt:

    Hallo zusammen,

    ich habe vor die Tour morgen zu gehen und frage mich, ob ich nach den hohen Niederschlägen mit viel Matsch zu rechnen habe. Sind die Wege hierfür anfällig? Besteht der Weg an der Skipiste beispielsweise überwiegend aus Erde und Wiese?

    Vielen Dank vorab!

  5. Ursula sagt:

    Wir sind heute die Tour gegangen, Grödeln schaden bei Eis und Schnee auf jeden Fall nicht. Mit Grödeln war der Weg aber kein Problem. In der Hütte gab‘s leckren Apfelstrudel und Kuchen. (Aktuell fürs verspeisen in der Hütte Impfzertifikat und Ausweis nicht vergessen) Der Parkplatz am Skilift wurde auf 10€ erhöht für die Tageskarte (2Std kosten 5€).
    Kurz vor dem Gipfel haben wir einen Ranger getroffen der über den Schutz der Rebhühner informiert – der Gipfel soll aktuell (Brutzeit) nur zwischen 10 Uhr und 16 Uhr begangen werden.
    War für uns kein Problem weil wir das Zeitfenster getroffen haben.

  6. Blacky sagt:

    Also die Forststraße ist langweilig, die Skipiste zu steil, an der Hütte ein schlechtgelaunter Wirt, wo Kinder evtl. nichts zu essen finden, dazu eine unpassende Zeitbeschreibung…

    Ich bin gestern nachmittag andersrum (Forststraße rauf), da heiß und daher lieber schattiger Aufstieg (selbst mitdenken hilft manchmal :-). Super Ausblicke oben, fast nichts los, zeitversetzt drei andere Wanderer am Gipfel bei Kaiserwetter. Ich hab für die gesamte Runde etwas weniger als vier Stunden Gehzeit gebraucht (bin grad auch gut drauf konditionell) – ich hab von zwei deutlich jüngeren Kerlen am Gipfel mitbekommen, dass die im Aufstieg nochmal ne halbe Stunde schneller waren als ich. Soviel zu den individuellen Zeiten… vielleicht wenn man Angaben von Autoren nicht aufgrund Erfahrung einschätzen kann, etwas mehr Zeitpuffer einplanen, was am Berg sowieso nicht schadet generell…

    Zu den vier (!!!) Euro muss ich doch mal noch was sagen… Wahnsinn, im Winter ist es scheinbar oft kein Problem, für den Skipass über 50 Euro zu bezahlen, im Sommer auch kein Ding, mit oft großen Autos viel Sprit zu verfahren bis zum Ziel, aber die vier Euro sind dann zu viel… wovon werden wohl die Wanderwege, auf denen man gehen mag (und über die teils auch schon gemeckert wird) instand gehalten? Da sind die Parkgebühren nur ein Tropfen fürchte ich…

    Die Tour? Hat mir wunderbar gefallen für nen schönen nachmittag mit ausgiebigem Aufenthalt am Gipfel bei toller Aussicht! Abstieg ganz unten über die Skipiste ist nicht schön, das gibt glaub ich jeder zu… mei, ist halt so.

    An alle, die statt mitdenken nur meckern können… am besten in München bleiben und für 4 Euro ein kleines Bier kaufen – macht viele Leute in den Bergen sehr froh :-)

  7. Alicia sagt:

    Wir haben die Tour am 27.08.2020 zu zweit gemacht. Wirklich eine sehr schöne und lohnenswerte Tagesroute. Viele tolle Aussichten, wechselnde Schwierigkeiten, sowohl was Untergründe als auch Anstiege angeht! Schön ist auch, dass es ein Rundweg ist. Das Essen in der Hirschberghütte ist ok.
    Meine Begleitperson ist erfahrener Wanderer und auch ihm hat es (doch dann eher als leichte Tour) gut gefallen. :)

  8. Gerhard Allihn sagt:

    Die Beschreibung “übertrieben steil” trifft es sehr gut. Wir beide (Ende 50) gehen regelmäßig in die Berge, taten uns gestern (5.9.2020) an einem relativ warmen und sonnigen Vormittag aber doch sehr schwer, den Anstieg entlang des Hirschberglifts raufzukommen. Es gibt auch nirgends Schatten. Man kann das vernünftigerweise nicht als Wanderweg bezeichnen, es ist bloß eine Skipiste! Manche Wanderer hatten wohl eine bessere Kondition als wir. Gleichzeitig mussten wir auch einige Leute beobachten, die höchstens halb so alt wie wir waren und trotzdem endgültig kapitulieren mussten. Grundsätzlich wäre es eine schöne Runde, aber dieser Abschnitt kann einem den Tag schon ziemlich verleiden, was übrigens auch gilt, wenn man ihn im Abstieg nimmt. Dann ist zwar die Gefahr eines Herzkasperls geringer, aber der eine oder die andere dürfen sich danach neue Knie machen lassen…

    • Fritz sagt:

      Lieber Gerhard, danke für Deinen Kommentar – ja die Piste ist wirklich kein Genuss, leider aber nicht wirklich zu vermeiden, außer man steigt über den hier beschriebenen Abstieg auch auf. (Insbesondere bei Schnee sinnvoller). Wir hoffen es hat Euch trotzdem gefallen. LG

  9. Gerhard Allihn sagt:

    Um die Laune des Wirts beurteilen zu können hatte ich zu kurz mit ihm zu tun. Er spart aber am Strom für den Kühlschrank (Bier war mir zu warm) und am Wasser für die Toiletten. Mir viel Geduld konnte man die Hände irgendwie waschen.

  10. Jens sagt:

    Wir sind die Runde wie beschrieben im Uhrzeigersinn über die Skipiste rauf und über das Hirschberghaus nach Scharling wieder runter. Sehr schöne Route mit herrlicher Aussicht. Allerdings ist man deutlich länger als die veranschlagten 4.30 Stunden unterwegs. Wir hatten am Ende 5.20 auf der Uhr.

    • Fritz sagt:

      Hallo Jena, danke für Deinen Kommentar. Wichtig: Wir geben immer die reinen Gehzeiten an, und diese sind natürlich reine Durchschnittszeiten (soll Leute geben die da in 4h auf und absteigen). Super das es Euch “trotzdem” gefallen hat! Viele Grüße

  11. Wanderfreak sagt:

    Servus zusammen,

    Ich habe am Samstag den 01.08.2020 die Tour bei schönstem Sonnenschein gestartet. Am Anfang geht es tatsächlich sehr steil die Skipiste für etwa 30 Minuten bergauf. Hat man dies überstanden schlängelt sich die Strecke durch ein Waldgebiet in Richtung Gipfel. Die Aussicht ist wirklich herrlich und der Aufstieg führt über Stock und Stein durch unterschiedliche Vegetation.
    Nach einer Einkehr im Hirschberghaus ging es an den Abstieg.
    Dieser begann sehr abwechslungsreich, endete allerdings leider mit dem wandern vor allem auf Forststraßen. Hier würde ich mir wünschen den Abstieg auf mögliche Alternativen zu prüfen.

    Fazit: Schöne Wanderung mit toller Aussicht.
    Schwierigkeit: leicht bis mittel

  12. Andrea Otto sagt:

    Die Beschreibung der Route ist sehr gut getroffen. Trotz grosser Beliebtheit des Berges und langer Corona – Abstinenz waren nicht all zu viele Wanderer unterwegs.Anfangs sehr anstrengend aber alles in allem sehr schöne Wanderung zum Saisoneinstieg.Der Ausblick einmalig,die Einkehrmöglichkeit auf der Hirschberghütte genial,leider fanden trotz langer Speisekarte unsere Kinder nicht das optimale Essen und der Wirt war etwas pampig.
    Apfelstrudel war lecker,der Kaffee aber gruselig.

  13. Leo sagt:

    Wir wollten heute die Tour machen.
    Am Parkplatz darf man erstmal 4 EUR blechen. Der Aufstieg beginnt übertrieben steil über die Skipiste, 45 Minuten im 45 Grad Winkel. Da war die Wanderlaune schnell dahin. Oben angekommen haben wir uns zu früh gefreut. Der Weg wird dann zwar moderat und schön, allerdings war der künstliche Schnee noch nicht geschmolzen. Rundherum, also im Wald, war kein Schnee mehr, nur auf dem Weg war noch sehr viel und es hat auch nicht mehr aufgehört. Nach 30 weiteren Minuten haben wir abgebrochen, da wir nur 1/3 so schnell vorankamen wie normal. Die Strecke würde ich momentan NICHT empfehlen. Viel schöner ist es, wenn man von Kreuth aus aufsteigt, da kostet der Parkplatz nichts und der Weg ist sehr schön und gut gehbar. Irgendwann trifft sich der Weg aber wohl mit dem anderen Weg sodass auch dort das Schneeproblem beginnt.

  14. André sagt:

    Die Tour ist echt schön.
    Einzig der Wirt in der Hirschberghütte hatte wohl schlecht geschlafen .

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