Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!


Mittlere Wanderungen Am Gipfel des Rudersburg (mit Bank)

Titelbild: Am Gipfel des Rudersburg (mit Bank)    Artikel verfasst von:

Rudersburg (mittel, 900hm, 4:30h)




Die Wanderung auf die bzw. den Rudersburg (1430m) gehört mit zu den Geheimtipps im Chiemgau. Der Weg ist bis zum Gipfelanstieg sehr einfach (Forstweg), dann nochmal etwas knackiger aber nie wirklich schwer. Oben gibt es ein für diese Höhe ein fast einmaliges Rundum-Panorama. Von Kaisergebirge über Lochner HornGeigelstein,  Kampenwand, Hochplatte, Hochries, Hochgern, Hochfelln bis zum Sonntagshorn und ins Berchtesgadener Land – Super! Als alternativer Abstieg bietet sich die Mitnahme des Wetterkreuzes an und rundet diese super und nur von Kennern frequentierte Tour ab. Geheimtipp!

Zusammenfassung Rudersburg

  • Art: Mittelschwere Bergwanderung (Gipfelanstieg schwer, sonst alles leicht)
  • Höhenmeter: 900hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg ca. 2:15h, Abstieg ca. 2:15h
  • Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen
  • Technik: Am Gipfelanstieg recht steiler Steig, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Sonst Forstweg und einfacher Pfad.
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung
  • Rundtour: ja

Anfahrt Rudersburg

  • Adresse fürs Navi: Staffen 42, A-6345 Kössen, Österreich
  • Routenplaner: Anfahrt Rudersburg
  • Im Detail: Inntalautobahn – Ausfahrt Oberaudorf -Walchsee – Kössen – In Kössen am ersten Kreisverkehr links und gleich wieder links Richtung Schleching. Dann links (große Holzbrücke) beschildert Richtung „Staffen“ abbiegen und der Straße zum Wanderparkplatz folgen.

Wegpunkte

Parkplatz Staffen (ca. 600m) – Naringalm (1135m, 1:20h) – Rudersburg (1430m, 2:15h) – Wetterfahne (1284m, 3:15h) – Parkplatz (600m, 4:30)

Aufstieg Rudersburg

Vom Parkplatz folgen wir beschildert „Rudersburg“ der Teerstraße mit Schranke rechts bergauf. Dieser Straße, später Forstweg, folgen wir jetzt immer weiter durch den Wald und lassen nach ca. 30 Minuten einen Abzweig „Rudersburg über Wetterfahne“ rechts liegen (hier kommen wir zurück – Alternativ kann man natürlich auch so ansteigen und über Naringalm zurück).

Wir aber folgen dem Forstweg immer weiter bergauf. Nach ca. 1:20h haben wir die kleine Naringalm erreicht, sie bietet von der Sonnenterrasse einen super Blick u.a. auf das Kaisergebirge.

An der Naringalm geht es nach Rast rechts vorbei weiter auf dem Forstweg. Wenig später halten wir uns den Schildern immer Richtung Rudersburg. Ca. 40 Minuten vor der Rudersburg endet der bequeme Forstweg und der steile Teil beginnt. Wir folgen den Schildern (rot / weiss) zunächst steil durch Wald, dann zwischen Latschen hindurch bis zum Gipfel. Die Bänke sind meist nicht alle besetzt und laden zu langer Rast mit super Aussicht ein.

Abstieg Rudersburg

Wir steigen auf dem Anstiegsweg bis zum Schild „Wetterfahne“ ab, hier gehen wir links auf Brettern durch den sumpfigen Untergrund. Wenig später geht es etwas bergab und dann nochmal einige letzte Höhenmeter bergauf, ehe wir auf einer Hochebene unter toller Aussicht und schönem, beblumten Untergrund weiter dem Weg bis zur Wetterfahne folgen. Auch diese bietet nochmal eine super Aussicht.

An der Wetterfahne folgen wir dem Steig beschildert Richtung „Kössen“, auf welchem wir unter mäßigem Gefälle bis zum Aufstiegsweg bzw. Parkplatz zurückkehren.

Hinweise

  • Einkehrmöglichkeit: Naringalm (1135 m), privat, Tel.: +43 (0)664 3602911, Juli bis Oktober
  • Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober
  • Bis zur Naringalm gut mit Mountainbike befahrbar, Abstieg vom Wetterkreuz zur Naringalm möglich!

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Rudersburg

Bewertung der Tour

Rudersburg (mittel, 900hm, 4:30h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2014/05/rudersburg-35-pmsxx.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur gesamt
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Einsame, aussichtsreiche und richtig gemütliche Tour im Chiemgau! Wandertipp!

4.4


Bewertung der User: 4 (8 Bewertung)

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8 Kommentare zu Rudersburg (mittel, 900hm, 4:30h)

  1. Florian Buschek sagt:

    Die Tour ist echt gigantisch! Bin sie heute gegangen in etwa drei Stunden und kann mich eurer Bewertung nur anschließen. Der Ausblick ist dauerhaft herrlich, man hat viel Abwechslung und ist fast stets in der Sonne. Schnee liegt im Moment nur vereinzelt und stellt kein Hindernis dar.
    Der Weg ist auch sehr gut markiert, vielleicht täusche ich mich aber die Touren in Österreich scheinen in dieser Hinsicht da oft besser zu sein als in Deutschland.

    Ich werde diese Tour auf jeden Fall nochmal gehen…

  2. Bettina sagt:

    Sind die Route vor zwei Wochen etwa gegangen und es war echt super schön. Für einen Samstag mit sehr gutem Wetter war kaum etwas los. Der steile Teil bis zur Rudersburg war durch den vielen Regen der letzten Wochen extrem matschig und rutschig. Mit Konzentration aber gut machbar. Zwischen Rudersburg und Wetterfahne war es dann nicht immer so leicht die Markierungen auf den Steinen zu sehen und ein richtiger Weg war auch nicht immer erkennbar. Sind aber trotzdem ganz gut angekommen, da es grob nur in die eine Richtung geht.
    Obacht an sehr sonnigen und heißen Tagen! Es sind bis über die Wetterfahne und dann bergab teils lange Abschnitte ohne Schatten dabei.
    Bonus am Ende: der Bach direkt am Parkplatz zum Abkühlen :)

  3. Johanna Rath sagt:

    Vielen Dank für die gute Beschreibung der sehr schönen Tour, die ich heute sehr genossen habe. Die Ausblicke sind gigantisch, besonders jetzt im Frühjahr, wenn die Gipfel noch schneebedeckt und die Täler schon grün sind. Es blüht schon ganz herrlich auf den Wiesen. Den Gipfelanstieg auf die Rudersburg fand ich nicht wirklich schwer. Ausgesetzte Stellen gab es keine. Diese hatte ich wegen der geforderten „Schwindelfreiheit“ erwartet. Das Hochplateau vor der Wetterfahne hat einen ganz eigentümlichen Reiz. Und auf der Wetterfahne steht wirklich eine Wetterfahne, sehr ungewöhnlich. Stellenweise ist der Weg nicht leicht zu finden, aber die Markierungen sind ganz frisch und sehr dicht angebracht. Alles in allem eine absolut empfehlenswerte Wanderung.

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