Hochplatte Ammergauer Alpen (schwer, 1000hm, 5:00h)
Die Wanderung auf die Hochplatte (2082m) in den Ammergauer Alpen ist eine sehr lohnenswerte Rundtour, die tolle Einblicke Richtung Zugspitze und Garmisch Partenkirchen bietet. Abgerundet wird diese mit kleinen (aber gut gesicherten) Klettereien auf dem Gipfelgrad vor dem Gipfel, die etwas Schwindelfreiheit erfordern. Dann bietet sich jedoch ein wirklich beeindruckender Rundblick zu allen Richtungen (wenn man genau hinsieht sieht man bspw. neben der Zugspitze auch die Ehrwalder Sonnenspitze). Nicht Trittsichere können auch gleich über die Oststeite (Weitalpjoch) auf- und absteigen (dann keine Rundtour) – Wir nehmen aber die kurz vor dem Gipfel anstehende Kraxelei in Angriff damit wir bei der Überschreitung auch beim “Fensterl”, einem imposantem Loch im Fels, vorbeikommen.
Zusammenfassung Wanderung Hochplatte:
- Art: Schwere Bergwanderung (schwarz, gesicherte kurze Klettereien)
- Höhenmeter: ca. 1000hm Auf- & Abstieg, keine Gegenanstiege
- Gehzeit: Gesamt 5:00h – Aufstieg ca. 3:00h, Abstieg ca. 2:00h
- Kondition: mittel
- Technik: Schwindelfreiheit, Trittsicherheit
- Rundtour: ja
- Ausrüstung: Wanderausrüstung
Anfahrt Hochplatte:
- Adresse fürs Navi: Ammerwald, 6600 Reutte, Österreich
- Kurzbeschreibung von München: Autobahn Garmisch – Ettal – Richtung Reutte – An Linderhof vorbei – Nach dem deutlichen Grenzübergang (der zweite, man fährt vor einer Senke bereits über die Grenze) auf der rechten Seite an der direkt an der Strasse gelegenen Ammerwaldalm parken
- Link zu Google Routenplaner: Anfahrt Hochplatte
Wegbeschreibung:
Ammerwaldalm (1090hm) -> Roggentalsattel (1883hm, 1:50h) -> Fensterl (1916hm, 2h) -> Hochplatte (2082hm, 3h) -> Weitaljoch (1780hm, 3:40h) -> Ammerwaldalm (1090hm5h)
Aufstieg (sehr gut beschildert):
Vom Parkplatz gehen wir links der Ammerwaldalm vorbei und gleich wieder rechts und folgen dem Weg immer dem Weg neben dem idyllischen Bach, welcher nach kurzer Zeit über eine “interessante” Holzbrücke” die Seiten wechselt. Die sichtbaren Gumpen im glasklaren Wasser laden bei gutem Wetter zum Baden ein, wir haben aber unser Ziel bereits fest in Sichtweise und folgen dem Pfad ziemlich steil immer bergauf.
Nach ca. 1 Stunde erreichen wir eine Abzweigung. Hier geht es in beide Richtungen zur Hochplatte. Nicht Trittsichere sollten hier rechts gehen – wir wählen den kleineren Steig nach links (Westen) Richtung “Roggentalsattel” und steigen weiter an. Zunächst durch Latschen, dann das Roggental-Kar hinauf auf festem, angenehm steigenden Pfad. Die steile Nordseite der Hochplatte haben wir dabei immer in unmittelbarer Sicht.
Nach gut 2h Gehzeit erreichen wir den Roggentalsattel (1883m) und halten und hier leicht rechts Richtung “Fensterl” und der vor uns liegenden “Krähe” (1972hm, einfache Bergtour) und folgen dem Weg leicht aufsteigend immer weiter zum Fensterl, durch welches ein anderer Wanderweg heraufkommt. Dem Fensterl sollte man auch gleich einen Besuch abstatten, um sich auf die jetzt vor einem liegenden kleinen Klettereien vorzubereiten.
Wir folgen dafür dem Weg (E4, Hochplatte) auf dem Grad Richtung Osten (Vorsicht: Bei der Aussicht auf Foggen-, Ammer-, Starnberger-See etc. gut auf die Tritte achten), ehe wir auf dem fast höchsten Punkt wieder steil absteigen (Stahlseil) und gleich danach wieder ums Eck aufsteigen (auch gut stahlseilgesichert). Ist dies gemeistert, hat man den Gipfel fest im Blick und folgt dem Grad bis zum Gipfelkreuz.
Abstieg (sehr gut beschildert):
Wir steigen auf dem markierten Wanderweg Richtung Osten ab. Der Weg führt nochmals auf einem etwas schmalen, aber gut gesicherten und leicht machbaren Grad entlang, eher der Weg wieder breiten wird und wir weiter absteigen.
Das Gelände wird bald flacher und wir haben das Weitaljoch und die Weitalspitze bereits längere Zeit genau vor uns. Nach ca. 40 Minuten erreichen wir ein Schild und folgen diesem Richtung Weitalpjoch, welches wir kurz darauf erreichen.
Am Weitalpjoch halten wir uns rechts Richtung Roggental / Ammerwaldtirol uns steigen ab bis zum Wegabzweig, welchen wir vom Anstieg kennen und folgen von hier die letzten 400hm bergab auf dem bekannten und sehr schönen Aufstiegsweg zurück zur Ammerwaldalm.
Hinweise:
- Wer will kann die Tour auch verlängern und vom Weitalpjoch auf die Weitalpspitze wandern und von dieser zurück zur Ammerwaldalm (beschildert)
- Die Kletterstellen sind wirklich leicht, erfordern aber Trittsicherheit da leicht ausgesetzt.
Einkehrmöglichkeiten & Unterkünfte:
- Ammerwaldalm am Parkplatz. Unterwegs keine weiteren Einkehrmöglichkeiten.
Karte & Höhenprofil
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >
Bilder
Bewertung
Zusammenfassung: Schöne Überschreitung mit abwechslungsreichem Aufstieg bei toller Kulisse, daher auch entsprechend stark frequentiert.
Hi zusammen ,
super Tour, bin die vorgestern gelaufen.
Allerdings gibt es diese Holzbrücke nicht mehr. An dieser Stelle muss man sich schon kurz überwinden und über eine rostige und kippelige Metallleiter das Wasser überqueren. Mit rutschigen Schuhen die erste kleine Challenge.
Trittsicher sollte man sein.
Super Tour.
Viel Spaß