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Schwere Wanderungen Die markante Soiernspitze von Westen

Titelbild: Die markante Soiernspitze von Westen    Artikel verfasst von:

Soiernspitze (schwer, 1450hm, 8h)




Die Besteigung der Soiernspitze (2257m) und die anschließende Gratüberschreitung nach Westen gehört zu den schönsten Rundtouren in der Region um Garmisch/Mittenwald. Insgesamt sieben Gipfel ersteigt man auf der langen und anstrengenden aber sehr aussichtsreichen Tour! Man sollte früh starten und ausreichend Essen und Trinken einplanen. Absoluter Tourentipp für ausdauernde und erfahrene Wanderer!

Zusammenfassung Rundtour Soiernspitze

  • Art: Schwere Bergwanderung
  • Höhenmeter: ca. 1750hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg Soiernspitze ca. 3h,  Grat: ca. 3h, Abstieg ca. 2h
  • Kondition: hoch, sehr lange Tour
  • Technik: Mittel, schmale Steige, Trittsicherheit erforderlich
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung, ausreichend Wasser!
  • Rundtour: Ja, lange Runde – Ansonsten natürlich Abstieg von Soiernspitze wie Aufstieg möglich.

Anfahrt Wanderung Soiernspitze

 Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Mit dem Auto

  • Adresse fürs Navi: Seinsbach 2, 82481 Mittenwald
  • Anfahrt im Detail: A95 München Garmisch; weiter über die B2 Garmisch – Mittenwald. Beim Naturcampingplatz Isarhorn (rechte Straßenseite) nach links (Osten) abbiegen. Der mittleren Straßenverzweigung steil nach oben folgen und nach etwa 100m auf den großen Wanderparkplatz (kostenpflichtig) nahe des Schießstandes.
  • Routenplaner: Anfahrt Wanderparkplatz Seinsbach von München (107km, 1:26h)

Wegpunkte Rundtour Soiernspitze

Parkplatz (900m) – Vereinalm (1406m) – Soiernspitze (2257m) – Reißende Lahnspitze (2209m) – Feldernkopf (2071m) – Feldernkreuz (2048m) – Seinskopf (1961m) – Signalkopf (1885m) – Lausberg (1895m)

Beschreibung Aufstieg Soiernspitze

Vom Parkplatz folgt man zunächst der Beschilderung Richtung Fereinalm über die breite Forststraße (Vorsicht: auch bei Mountainbikern sehr beliebt!). Nach ca. 15 min hat man die Möglichkeit, an der beschilderten Abzweigung „Vereiner Alm über Jägersteig“ abzuzweigen (schöner, einfacher Steig mit kleinen Wasserfällen; ca. 10 min länger). Ca. 1km vor der Vereiner Alm treffen beide Wege wieder aufeinander. Der Weg zur Alm zieht sich aufgrund der Länge etwas hin, man wird aber durch immer neue Eindrücke der Nordflanke des Wörners entschädigt.

Nach ca. 1:30h erreicht man den kleinen Vereinsee und die gleichnamige Alm und wendet sich auf dem Wiesengelände nach links (Norden, Beschilderung Richtung Soiernhaus). Man steigt durch Wald- und Latschengürtel bis zu einer Scharte, in der sich die Wege zu Soiernhaus (geradeaus) und Soiernspitze (links) trennen. Wir steigen zur Soiernspitze weiter bergauf über den schrofigen Gipfelaufbau, teilweise ziemlich steil und in vielen Spitzkehren. Das Gipfelkreuz wird erst zuletzt sichtbar.

Am Gipfel der Soiernspitze angekommen hat man einen weitreichenden Blick auf das Karwendelgebirge im Süden und die tiefliegenden Soiernseen im Norden. Richtung Westen liegt der weitere Gratverlauf, den wir bei der nun folgenden Umrundung des Soiernkessels bis zur Schöttelkarspitze überschreiten werden!

Jetzt kann man sich entscheiden: Entweder auf dem Anstiegsweg zurück oder die lange Runde nehmen. Wir empfehlen natürlich die Runde über den Grat :)

Beschreibung Gratwanderung Soiernspitze

Der weitere Wegverlauf am Grat ist zum einen gut markiert und beschildert (immer Richtung Schöttelkarspitze), zum anderen durch den deutlich ausgetretenen Pfad vorgegeben. Zunächst folgt man dem Grat, später weicht der Pfad meist in die Südflanke aus, bis man zum Gipfelaufbau der Reißenden Lahnspitze gelangt. Das letzte Stück zum Gipfelkreuz überwindet man in leichter Kletterei in wenigen Minuten. Auf schmalen Pfaden in gleichbleibender Schwierigkeit gelangt man nun zu Feldernkopf und Feldernkreuz. Hier muss man sich entscheiden, ob man die direkt vor der Nase liegende Schöttelkarspitze auch noch mitnimmt (+40 Minuten) oder die Querung Richtung Seinskopf antritt.

Beschreibung Abstieg nach Grat

Man folgt weiter dem Steig und steigt auf diesem etwas hinab zu einem Wiesensattel (hier kann auch schon nach links abgestiegen werden, ist aber tw. unschön bzw. durchweg steil). Man folgt also besser dem Gratweg leicht hinauf und gelangt zum Seinskopf (zuletzt kleine leichte Kletterei). Hier gibt es nochmal einen schönen Blick zur Schöttelkarspitze und zum Walchensee.

Vom Gipfel des Seinskopf folgt man immer noch dem latschenbewachsenen Gratverlauf bzw. markierten Steig links bis zum Signalkopf. Von hier geht es im Sinkflug nach unten: in unzähligen, steilen Spitzkehren zieht der Pfad nach unten und bringt uns wieder auf die Forststraße, der wir nach rechts (Westen) zum Ausgangspunkt folgen. Spätestens am Parkplatz freuen sich die Beine nach der „Soiern-Umrahmung“ auf etwas Erholung – garantiert!

Hinweise

  • Einkehrmöglichkeit in der Vereinalm (ca. 1:30h vom Parkplatz, auch als Fereinsalm, Vereiner Alm in Führern und Karten benannt). Die Alm ist privat und verfügt über keine Homepage. Im Zweifelsfall besser eine eigene Brotzeit mitnehmen!

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Rundtour Soiernspitze

Bewertung

Soiernspitze (schwer, 1450hm, 8h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2013/10/IMG_0314.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Die große Soiernrunde ist eine abwechslungsreiche Ganztagestour für ausdauernde Bergsteiger mit wirklich grandiosen Weit- und Tiefblicken. Nach der Tour wird jeder seine Füße spüren, das ist garantiert... Man wird jedoch entsprechend belohnt! Tourentipp!

4.4


Bewertung der User: 0,8 (37 Bewertung)

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41 Kommentare zu Soiernspitze (schwer, 1450hm, 8h)

  1. Markus sagt:

    Wir haben die Tour vergangenen Freitag (09.08.2024) gemacht.
    Unglaublich schön und unglaublich anstrengend :-).

    Wir haben ziemlich genau die angegebenen 8 Stunden gebraucht.
    Den Jägersteig haben wir mitgenommen -> absolut empfehlenswert (wobei ich nicht beurteilen kann wie der andere Weg gewesen wäre…).
    Die Schöttelkarspitze haben wir ausgelassen. Da wir unbedingt noch bei Tageslicht wieder im Tal sein wollten.

    In Summe haben wir glaub ich gerade mal 30 Minuten Pause gemacht. Also um auf die 8 Stunden zu kommen muss man sich schon sputen.

    Eine halbe Stunde haben leider kurz vor der Vereiner Alm verloren, da wir mit der Beschilderung nicht ganz klar kamen.
    Man muss direkt an der Alm scharf links, mehr oder weniger auf eine Wiese , abbiegen. Schilder kommen dann erst mal keine mehr (ausser ein fast nicht mehr lesbares, nicht als Wegweiser zu erkennendes).
    Wir waren so verunsichert, dass wir nochmal zurück und in die Alm sind und uns den Weg haben bestätigen lassen. Noch besser wäre es gewesen, wenn man bald nach dem Vereiner See gleich links abbiegt, denn an der Stelle kommt man dann eigentlich wieder vorbei nachdem man erst zur Alm runter gelaufen ist.

    Insgesamt eine spektakuläre absolut empfehlenswerte Tour.

    Ich kann auch nochmal bestätigen, was bereits in der Tourenbeschreibung steht -> viel Trinken mitnehmen, da man nach dem ersten Aufstieg auch an keinen Bächen mehr vorbei kommt.

    Noch ein kleiner Hinweis für die, die wie wir mit den Öffis anreisen wollen. Wir sind mit dem Zug gekommen (Haltestelle Mittenwald Hauptbahnhof). Haben dann um 2 Minuten unseren Bus verpasst (weil, wie soll es anders sein, die Bahn 5 Minuten Verspätung hatte). Danach sind wir mit dem Bus eine Stunde später Richtung Haltestelle „Mittenwald Isarhorn“ gefahren. Von da ab ist man in 5 Minuten auf dem hier genannten Parkplatz. Leider hat unser Bus dort nicht gehalten (obwohl wir auf den Knopf gedrückt hatten) und wir mussten in Krün aussteigen, wieder warten und wieder zurück… Unsere Anfahrt begann damit um 05:10 und um ca. 11:30 waren wir am Start :-).

    Gruß
    Markus

    • Benedikt sagt:

      Lieber Markus,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Glückwunsch zur gelungenen Tour! Diese Runde ist wirklich wunderschön, verlangt einem aber konditionell schon einiges ab… Danke auch für den Hinweis zur öffentlichen Anreise, die ich in die Tourenbeschreibung übernommen habe.

      Herzlichen Gruß und weiterhin einen schönen Bergsommer,
      Benedikt

  2. Jakob sagt:

    Tolle Tour, kann ich auch im Oktober noch sehr empfehlen. Ich hatte noch überlegt, ob ich die Grödeln in den Rucksack schmeiße – aber von Schnee war wie zu erwarten noch keine Spur.
    Ich bin nur auf wenige andere Wanderer gestoßen, was sehr angenhem war.

    Zur zeitlichen Einschätzung – ich bin ein fitter Wanderer (sicherlich fitter als der Durchschnitt, aber auch keiner der den Berg hoch/runter joggt/rennt) :
    Parkplatz zur Vereinsalm über Jägersteig – 1:45
    Vereinsalm zur Soiernspitze – 1:15
    Soiernspitze zur Schöttelkarspitze – 1:00
    Schöttelkarspitze zum Lausberg- 1:00
    Lausberg zum Parkplatz- 1:15

  3. Rudi sagt:

    Sind die Tour gestern mit unseren zwei Hunden gegangen und wir sind hin und weg! Sehr schöne Wanderung, sehr schöne Wege und eine wirklich grandiose Aussicht!

    Ich weiß allerdings nicht, ob die zeitliche Angabe hier so ganz richtig ist. Die 3h über den Grat und die 2h Abstieg können wir bestätigen. Aber mit dem (durchaus lohnenswerten) Jägersteig hat der Aufstieg über die Vereinalm zur Soiernspitze für uns nicht in 3h funktioniert. Der Jägersteig ist mit 2,5h ausgeschildert und ist in etwas mehr als 2h machbar. Ab der Vereinalm zur Soiernspitze haben wir nochmal ca. 2,5h (Beschilderung 2,5h) benötigt.

    Alles in Allem waren wir 10,5h auf dieser Tour unterwegs. (Pausen und Verweilen bei herrlichem Ausblick eingerechnet)
    Vielleicht liegt es daher an uns aber die 8h Gesamtzeit und 3h zur Soiernspitze ab Parkplatz erscheinen uns etwas sportlich.

    Wir können die Tour nur sehr empfehlen und wünschen jedem viel Vergnügen der sie antritt. Bezüglich der Hunde sollte vielleicht gesagt sein, dass der vierbeinige Begleiter doch sportlich und bergerfahren sein sollte ;-)

  4. Tom sagt:

    Was für eine Tour! Ich bin die Runde letzte Woche bei Kaiserwetter gegangen, allerdings in entgegengesetzte Richtung. Der Aufstieg zum Lausberg ist nicht ausgeschildert, es stehen nur Wegweiser in Richtung der Forststraße (wahrscheinlich für die, die runterkommen), der Einstieg ist aber leicht zu finden (nach ca. 30-45min auf der Forststraße kommt ein schmaler Pfad den Berg runter, an dem ein Wegweise in beide Richtungen der Forststraße steht). Der Aufstieg zum Lausberg ist knackig, hat aber den Vorteil, dass man größtenteils im Schatten läuft (am Morgen, bin um 8 Uhr am Parkplatz los), während man beim Aufstieg über die Alm zu Soiernspitze in der vollen Sonne läuft. Nachteil am Lausberg ist, man landet auf dem niedrigsten Gipfel der Kette und es kommen noch ein paar Hm bis zur Soiernspitze. Ich habe alle Gipfel mitgenommen, inklusive der Schöttelkarspitze, was ich unbeding empfehle – grandiose Aussicht. Der Weg von der Scharte zur Soiernspitze zieht sich, nach 5:30h ab Parkplatz hatte ich den Gipfel erreicht. Der Abstieg über Vereineralm ist gut ausgeschildert, die Forststraße zieht sich am Ende und hat kleine Gegenanstiege, nach 2:30h vom Gipfel war ich wieder am Parkplatz. Insgesamt mit Pausen war ich ca. 9h unterwegs. Es empfiehlt sich, genügend Wasser mitzunehmen, nach Verlassen der Baumgrenze gibt es keinen Schatten mehr und man läuft den kompletten Grat in der vollen Sonne. Hinweis zum Parkplatz: alle Plätze sind kostenpflichtig, auch wenn im hinteren Bereich keine Parkautomaten mehr stehen! Auf mich hat leider eine Ticket gewartet als ich zurückkam.

  5. Caro sagt:

    Servus, weiß jemand ob man die Runde auch mit Hund gehen kann? :)

  6. Anna sagt:

    Hallo zusammen, weiß jemand, ob die Tour aktuell ohne Lawinengefahr begehbar ist? (31.5.)? Angesichts der Temperaturen und Niederschlagsmenge der letzten Woche würde ich von noch viel Schnee ausgehen. Danke

    • Hans sagt:

      Hallo,

      bist du die Tour gegangen und kannst etwas über die aktuelle Schneelage sagen?
      Danke und Gruß

    • Verena sagt:

      Servus Fritz und Benedikt,
      erst einmal herzlichen Dank für die super Tourenvorschläge und die nachvollziehbaren Beschreibungen, die Wanderungen waren stets ein Genuss :)!
      Wir sind die Tour mit kleiner Abwandlung gegangen, da wir nicht bis zur Vereinsalm dem Forstweg gefolgt sind, sondern etwa nach einem Drittel der Strecke links abgebogen sind (Wegweiser „Soiernspitze, Soiernhaus“), sodass wir vor der Soiernspitze die Schöttelkarspitze besucht haben. Beim Abstieg hatte die Vereinsalm nicht mehr geöffnet.
      Außerdem kann der Jägersteig wohl seit September aufgrund Erdrutsches nicht begangen werden.

  7. Robert C sagt:

    Hallo zusammen,

    weiß jemand wie die Bedingungen aktuell sind? Ist die Tour mittlerweile ohne Lawinenrisiko möglich? Wir wollten dieses Wochenende die Tour machen.

    Danke im Voraus

    • Schwerter sagt:

      Servus,
      haben Sie die Tour gemacht und können berichten, ob es derzeit möglich ist, die Tour zu wandern?

      Herzlichen Dank

      • Robert C sagt:

        Servus, wir haben uns dagegen entschieden, auf den Webcams sah uns die Soiernspitze dann doch noch zu weiß aus ;)

        • Anna sagt:

          Hallo zusammen, weiß jemand, ob die Tour aktuell ohne Lawinengefahre begehbar ist ? Vermutlich gibt es ja noch viel Schnee auf der Höhe. Danke

    • Kai sagt:

      Hab’s gestern auf dem genannten Weg probiert, bin aber nur bis zur Scharte auf etwa 1700m gekommen. Danach wars mir zu prickelnd, es gibt einfach noch zuviel Schnee. Aber schön war’s natürlich trotzdem.

  8. Ulli sagt:

    Warnung: Ich habe die Tour am Wochenende gemacht. Ich bin zwar durchgekommen, aber nur Dank meines Eispickels und viel Glück. Meine Grödel reichten bei den Schneebedingungen auf den steilen Hangquerungen nicht mehr aus.
    Ich bin die Runde umgekehrt gegangen, also erst auf den Grat und dann über den Forstweg zurück. Der normale Abstieg von der Soiernspitze über die Scharte war für mich jedoch nicht erreichbar. Deshalb musste ich in ein anderes Tal absteigen, was mir zusätzlich 350 Höhenmeter im Aufstieg und 7 km Umweg bescherte. Nach 11,5 Stunden war ich zurück am Auto. Also ein gut gemeinter Tipp: Lasst es sein.

  9. VG sagt:

    Hallo,

    ist diese Route im Winter (Dezember 2020) begehbar?
    Equipment wäre hierbei grödel und Schneeschuhe. Keine Seilschaft.
    VG

    • Fritz sagt:

      Hallo VG, generell ist alles möglich :)! Mit Grödel und Schneeschuhen geht der Gipfel bei sicheren Lawinenverhältnissen auch im Winter – aber sehr lange Tour! LG

  10. Patrick sagt:

    Hallo,
    ist die Tour aktuell noch möglich??

    Grüße Patrick

    • Benedikt sagt:

      Hallo Patrick,

      es hat in den letzten Tagen bis ca. 1500 Meter hinunter geschneit. Am Gipfel wirst Du bestimmt Schnee vorfinden, zum Wochenende hin wird aber die hier beschriebene, südseitige Route bestimmt wieder ganz gut gehen. Natürlich solltest Du mit winterlichen Bedingungen rechnen und damit umgehen können, was auch ein Umkehren beinhalten kann!

      Viele Grüße
      Benedikt

  11. Alex sagt:

    Und am schönsten fand Ich die kleine Kletterhilfe auf den Signalkopf, da unbedingt noch hochgehen und nicht vorbeilaufen, die Aussicht war grandios. Nach einer Minute war ich umzingelt von vögeln die bis auf 50cm zu mir kamen und etwas von meiner Breze abwollten:-)
    Trotz Samstag und tollem Wetter war ich quasi alleine, wirklich angenehm. Allerdings ist die Tour andersherum evtl. noch besser, als mit dem lausberg zu starten, denn der Forstweg zu Beginn bis zur vereinsalm war schon etwas langweilig, diesen zum Schluss als Auslauf hätte ich besser gefunden

  12. Alex sagt:

    Hey,
    Bin es heute gegangen und möchte mich für die tolle Beschreibung bedanken, es war ein Traum!
    Für mich, als mittelmäßigen Sportler (und Raucher) war es in 8h mit einigen kurzen Pausen absolut machbar, habe aber die Schöttelkarspitze ausgelassen. Ich startete leider erst gegen 12:00 Uhr, weil man bei den meisten Zeitangaben immer 20-30% abziehen kann, aber eure Angabe stimmt genau.
    Nur zum Schluss gehts noch auf den Lausberg und nicht direkt runter, da war ich kurz verwirrt, andrerseits gab es ja auch keine andere Möglichkeit.
    Hat Riesen Spaß gemacht :)

  13. Nomo sagt:

    @Tibor

    Hey, ja die Tour ist schon möglich, bin sie am 20. gegangen. 1 Schneefeld beim Aufstieg zur Soiernspitze ließ sich sehr leicht überqueren. Und ein Schneefeld kurz vor der Schöttelkarspitze in einer steilen Passage, das etwas schwieriger zu umgehen ist. Aber das ist ja eh nur optional und man kann den Gipfelzustieg auslassen bei Unsicherheit. Ansonsten Schneefrei!
    Liebe Grüße

  14. Tibor sagt:

    Servus Zusammen,

    kann mir jemand sagen, ob die Tour schon möglich ist (Schnee?)?

    Danke euch!

  15. Sabine sagt:

    Eine wirklich tolle Tour, auch wenn wir sie etwas abgewandelt haben!
    Anstatt einer Tagestour haben wir daraus eine kleine Hüttentour gemacht.
    Am ersten Tag sind wir zur Vereiner Alm gelaufen, allerdings von Krün anstatt von Mittenwald aus. So wird die Strecke etwas länger, gleicht trotzdem eher einem ausgiebigen Spaziergang. Außerdem haben wir den Weg über den Jägersteig gewählt, da dieser wirklich um einiges schöner ist als die eintönige Forststraße.
    An der Vereiner Alm haben wir die eine Nacht in der relativ neuen und wunderschönen Krinner-Koffler-Hütte verbracht, die direkt nebenan liegt. Die Route des ersten Tages ist zwar eher eine halbtages Tour, jedoch ist die Lage der Krinner-Koffler-Hütte so schön, dass wir dort gerne noch einige entspannte Stunden am Nachmittag verbringen!
    Auch die Bewirtung in der Vereiner Alm ist gastfreundlich, das Essen (auch Frühstück) und der Kuchen sind lecker.

    Am zweiten Tag haben sind wir dann weiter der Route gefolgt. Hoch zur Soiernspitze, von der aus man wirklich eine grandiose Aussicht hat, und weiter über den Grat bis zur Schöttelkarspitze.
    Die gesamte Strecke auf dem Grat befindet man sich auf der Sonnenseite mit Blick auf das schroffe österreichische Karwendel, während sich zur Rechten der Talkessel mit den Soiernseen befindet. Die Aussicht ist während der gesamten Route fantastisch.
    Anstatt wieder abzusteigen, sind wir dem Weg wieter hinunter in den Talkessel gefolgt zum Soiernhaus, wo wir unsere zweite Nacht verbracht haben.

    Am nächsten Morgen ging es dann wieder hoch zur Schöttelkarspitze und von dort aus über den Seinskopf zurück runter nach Krün. (Ab dem Soiernhaus kann man auch über die Fischbachalm absteigen.)

    Da die Route mit zwei Übernachtungen sehr entzerrt ist, konnten wir uns wirklich viel Zeit lassen und die tolle Aussicht von jedem der Gipfel aus genießen. Außerdem lohnt es sich bei der tollen Lage der Hütten ein bisschen mehr Zeit am Nachmittag zu haben.

    Vielen Dank für die tolle Routenbeschreibung, die uns als Anhaltspunkt gedient hat und uns überhaupt erst auf die Idee für diese Tour gebracht hat!

  16. EJ sagt:

    Grandiose Tour mit tollen Aussichten und ordentlich Höhenmetern. Falls man den Aufstieg zur Vereiner Alm auf der breiten Forststraße vermeiden möchte, gibt es auf der anderen Talseite parallel dazu den Jägersteig (Schöner, einfacher Steig mit kleinen Wasserfällen, 10min länger). Etwa 15min nach Beginn der Tour kommt die beschilderte Abzweigung „Vereiner Alm über Jägersteig“. Ca. 1km vor der Vereiner Alm kommen dann beiden Wege wieder zusammen.

    Auf der Schöttelkarspitze waren heute ebenso Mountainbiker unterwegs:)

    • Benedikt sagt:

      Servus Julien,

      Glückwunsch zu dieser tollen Runde! Herzlichen Dank auch für den Tipp mit dem Jägersteig, das probieren wir das nächste Mal auch aus!!

      Viele Grüße
      Fritz & Benedikt

  17. Leo sagt:

    Moin, kann man diese Tour auch jetzt schon, 6. Mai, wandern? Ggf. auch nur hoch zur Soiernspitze und wieder zurück? Läuft man über Eis? Freue mich auf Eure Erfahrungen. Vielen Dank im Voraus. LG Leo

  18. Christian Erdmenger sagt:

    Bin die Tour gestern etwas anders gegangen:
    Auf dem Forstweg knapp 30 min bergauf bis der sich das erste Mal wieder senkt, dann links am Wegweiser hinauf den knieschonenden :) Anstieg über den Lausberg (es sind übrigens 117 Kehren), dann zur Soiernspitze, dann in den Kessel hinunter zum Soiernhaus (da gibt’s eine legendäre Leberknödelsuppe), dann zur Schöttelkarspitze, ein kleines Stückchen zurück in Richtung Lausberg (das Stückchen sind wir auf dem Anstieg schon gelaufen) und dann beim Wegweiser Schaf…(erinnere den Namen nicht mehr genau) den von Dir als „tw. unschön bzw. durchweg steil“ beschriebenen Weg zur Forststraße hinunter und zurück zum Parkplatz. Den Weg find ich nicht so schlimm, steil ist nur das Stück das man schon von oben sieht.
    Meine Netto-Gehzeit war knapp 9 Stunden. Ich schätze mal so 25 km. Das ist eine fast perfekte Rundtour mit nur wenigen 100m doppelt gelaufener Strecke und minimierter Forststraßenlänge.
    Krasses Highlight: Auf dem Gipfel der Schöttelkarspitze habe ich 3 Mountainbiker getroffen!

  19. Anke Hornbach sagt:

    Eine großartige Runde! Ich habe selten so viel Weitblick in alle Richtungen erlebt! Wir haben den Aufstieg über den Lausberg und den Abstieg über die Vereinalm gewählt. So hat man die vielen Kehren im (meines Erachtens) anstrengenden, aber knieschonenderen Aufstieg und den Hatscher über den Forstweg zurück zum Auto, sozusagen als „Auslaufen“.

  20. Martin S. sagt:

    Achtung, die Karte und Hoehenprofil beschreiben den schnelleren Abstieg, der als „tw. unschön bzw. durchweg steil“ beschrieben wird.

    Der laengere Rueckweg ueber den Seinskopf ist nichts fuer Wanderer mit Hoehenangst!

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