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Schwere Wanderungen Am Kofel über Oberammergau

Titelbild: Am Kofel über Oberammergau    Artikel verfasst von:

Kofel (schwer, 580hm, 3:30h)

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Der Kofel (1342m) ist der markante Felsgipfel direkt über Oberammergau und besitzt trotz geringer Höhe eine tolle Fernsicht. Diese muss man sich aber verdienen, denn der Gipfelanstieg ist zwar mit vielen Stahlseilen sehr gut gesichert, dennoch sollte man absolut trittsicher und schwindelfrei sein, um die “leichte” Kletterei zu meistern. Alternativ kann man auch unterhalb des Gipfelanstiegs warten, dann ist es eine leichte Rundtour, die nur an einer kleinen Brücke etwas ausgesetzt ist. Der Abstieg erfolgt über die zur Saison und bei Skibetrieb geöffneten Kolbensattelhütte, von der man auch mit einer modernen Sommerrodelbahn abfahren kann. Schöne, abwechslungsreiche Rundtour!

Zusammenfassung Kofel

  • Art: Schwere Bergwanderung
  • Höhenmeter: 580hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg ca. 1:15h, Abstieg ca. 2:15h
  • Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen
  • Technik: steile Passagen, die u.U. mit Drahtseilen versichert sind; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung
  • Rundtour: ja

Anfahrt Kofel

  • Adresse fürs Navi: Malensteinweg 12, 82487 Oberammergau – Strasse noch weiter unter Bundesstrasse durch bis ausgeschilderte Parkplätze neben Friedhof oder etwas weiter Döttenbichl.
  • Routenplaner: Anfahrt Kofel
  • Im Detail: Autobahn München – Garmisch, nach Autobahnende in Oberau rechts Richtung Ettal/Oberammergau abbiegen, in Oberammergau rechts ab von Hauptstrasse und der Ettaler Straße für ca. 500 Meter folgen, dann links in König-Ludwig-Straße einbiegen. Nach der Brücke gleich links in den Malsteinweg einbiegen, diesem folgen unter der B23 hindurch und beim Friedhof parken

Wegpunkte

Parkplatz Oberammergau (ca. 840m) – Kofel (1342m, 1:15h) – Kolbensattelhütte (1258m, 2:30) – Kolbenalm (1040m, 2:50h) – Abzweig Grottenweg (3h) – Parkplatz (3:30h)

Aufstieg Kofel

Wir folgen (vom Parkplatz Friedhof) dem Teerweg zum Grottenweg und dann links, vorbeu an der Mariengrotte und dann bergauf immer Richtung “Kofel” bis zu einer großen Lichtung. Hier halb rechts über die Wiese zum Waldrand mit Bank. Ab dieser geht es moderat in Serpentinen bergauf bis zum Kolbensattel im Wald. Hier zeigt uns der Wegweiser nach rechts ab zum “Kofel, 20 Min.”. Wir folgen dem Pfad der nach einigen Minuten am Feslaufstieg mündet. Jetzt zeigen und die Stahlseile den Wegverlauf, der schwierigste Teil sind die ersten Meter. Danach ist es eher moderat. Zum Gipfel hin kann man sich noch entscheiden, ob man nochmal ein eher steiles Stück mit Stahlseil nimmt, oder links herum ohne Stahlseil aber flacher zum Gipfel aufsteigt.

Die Aussicht vom Gipfel auf den benachbarten Laber, Notkarspitze und weit darüber hinaus ist beeindruckend!

Abstieg Kofel

Wir steigen zurück zum Sattel und folgen hier dem Pfad rechts beschildert Richtung Kolbensattelalm. Der Weg schlängelt sich vorbei an einem Schutzunterstand durch den Wald. Es gibt fast keinen Höhenunterschied und der Weg ist nicht beschwerlich, allerdings zieht es sich dann doch hin, bis man die Kolbensattelhütte erreicht. (Ab der Kolbensattelhütte kann man auch mit der Sommerrodelbahn abfahren, dann sind es unten nur wenige Minuten zum beschriebenen Abzweig – Richtung “Grottenweg” folgen!)

Von der Kolbensattelhütte steigen wir auf dem breiten Forstweg entlang der Skipiste ab und folgen diesem immer. Wir stoßen nach ca. 20 Minuten Abstieg auf die Kolbenalm und folgen weiter dem Forstweg bergab, ehe wir kurz vor dem Ende des Schlepplift nach rechts über die Wiese abzweigen Rcihtung “Grottenweg, Rätselweg”.

Diesem folgen wir immer zur “Mariengrotte” und an dieser und neben dem Friedhof vorbei dann links bergab bis zum Parkplatz.

Hinweise

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Kofel

Bewertung der Tour

Kofel (schwer, 580hm, 3:30h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2015/12/Kofel-025.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur gesamt
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Abwechslungsreiche Wanderung mit Klettereinlage.

3.3


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8 Kommentare zu Kofel (schwer, 580hm, 3:30h)

  1. Dominik Landerer sagt:

    Servus Fritz,
    der von dir beschrieben Parkplatz existiert inzwischen nicht mehr. Die Zufahrt ist nur für Land- und Forstwirtschaft möglich.
    Alternativparkplätze, die du erwähnen könntest, wären der Döttenbichl Parkplatz (Etwa 200m weiter nach der 90° Kurve) oder der Parkplatz Friedhof in Oberammergau. Wäre toll, wenn du das in der Beschreibung noch ändern würdest.
    Danke dir und viele Grüße
    Dominik
    Naturpark Ranger

  2. Andal sagt:

    Bin die Route am 05.08.2023 gegangen.
    Innerhalb einer Stunde mit dem Auto aus München war ich dort und muss sagen, wer eine kurze und knackige Route für den Feierabend sucht ist hier genau richtig. Die letzten 15 Minuten trifft man auf einen Alpinen Steig, welcher aber relativ einfach und schnell zu bewältigen ist. Nur beim Abstieg war ich sehr überrascht, wie rutschig die Steine bei dem Steig waren, liegt wahrscheinlich an der häufigen Frequentierung. Trotzdem die schönste kurze Tour in münchner Nähe.

  3. Benedikt Koehler sagt:

    Waren letztes Wochenende (19.11.22) oben auf dem Kofel und haben noch die Rundtour über den Kolbensattel gemacht.

    An sich ist die Tour sehr gut gesichert, es gibt kaum Stellen, wo man wirklich Bangen muss. Solange man Trittsicher ist und man sich am Seil festhält kann wirklich wenig passieren.

    Bei der Kolbenalm gab es gleich noch ein schönes Weißbier hinterher und danach geht es entspannt bis zum Parkplatz zurück.

    Alles in allem eine super Tour, die recht schnell gemacht ist.

  4. Janine sagt:

    Habe heute die Tour gemacht. Durch das Herbstwetter waren die Serpentinen und der Weg zur Kolbensattelhütte leicht rutschig, aber alles gut machbar.

    Den Aufstieg zum Kofel würde ich definitiv nicht mit kleineren Kindern empfehlen. Ich habe selbst eine sehr schwindelfreie 10-jährige und würde sie glaube ich nicht mitnehmen. Es muss nicht alles mit kleinen Kindern sein. Gerade im oberen Bereich reicht ein falscher Tritt (das nur als Tipp für Eltern!)

    Aber für Erwachsene, die schwindelfrei und trittsicher sind, ist es ein tolles Erlebnis. Ich war um 9 Uhr morgens allein am Gipfel und es war traumhaft.

    • Fritz sagt:

      Danke Janine für Deinen Kommentar! Ja, je nach Wetter ist es natürlich einfacher / schwerer und gefährlicher. Und Sicherheitz muss immer vorgehen. Viele Grüße.

  5. Stefan, Jennifer und Jannes Hotze sagt:

    Super Ausblick und sehr guter Kletterspaß, auch mit Kindern (unsere waren 7 und 9) durch Drahtseile gesichert.

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