Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!


Leichte Wanderungen Am Geigelstein

Titelbild: Am Geigelstein    Artikel verfasst von:

Geigelstein (leicht, 1100hm, 6h)

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Der Geigelstein (1808) ist – nach dem Sonntagshorn – der zweithöchste Gipfel der Chiemgauer Alpen auf bayerischem Boden und als “Blumenberg” sowie für seinen super Ausblick bekannt, wenn auch er sehr erschlossen ist. Er ist von vielen Seiten besteigbar, vom Osten dank Seilbahn-Unterstützung sogar sehr schnell. Wir aber wählen den für uns schönsten und ruhigeren Weg von Huben Nahe Sachrang (Westanstieg). Die schöne Rundtour verläuft auf durchweg einfachem Steig oder Forstweg und wird durch zwei super gelegene, aussichtsreiche Hütten (Schreckalm nach ca. 1,5h, Priener Hütte (fast ganzjährig geöffnet) ca. 45 Min. nach Gipfel) abgerundet. Der Absteig ist dann ein langer Forstweg-Hatscher.. Die Aussicht ist aber wirklich einmalig im Chiemgau. Klarer Wandertipp! 

Bergwanderung Geigelstein

  • Art: Einfache Bergwanderung
  • Höhenmeter: ca. 1100hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg ca. 3:30h,  Abstieg ca. 2:30h
  • Kondition: Mittel bis schwer, sehr lange Tour, gute bis sehr gute Kondition ist Voraussetzung!
  • Technik: Leichter Steig (ca. 60%) und Forstweg (ca. 40%)
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung
  • Rundtour: Ja

Anreise Geigelstein

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Mit der Bahn nach Aschau im Chiemgau und von dort mit dem Buslinie RVO 9502 Richtung Oberaudorf zur Haltestelle Geigelstein Aufstieg, Aschau i. Chiemgau.
  • Zur Reiseauskunft der Deutschen Bahn.

Mit dem Auto

  • Adresse fürs Navi: Innerwald, 83229 Aschau 
  • Anfahrt im Detail: A8 Salzburg, Ausfahrt Frasdorf, durch Aschau in Richtung Sachrang. Ca. 8 km nach dem Ortsende Aschau und kurz hinter “Innerwald” links abbiegen auf den von Straße aus sichtbaren Wanderparkplatz (kostenpflichtig). 
  • Google-Routenplaner

Wegpunkte Geigelstein

Parkplatz Huben (ca. 720m) – Schreckalm (1403m, 1:30h) – Geigelstein (1808, 3:30h) – Priener Hütte (1410m, 4:15h) – Parkplatz (720m, 6h)

Aufstieg Geigelstein (gut markiert)

In Kurzform: Wir folgen immer den Schildern zunächst “Geigelstein über Schreckalm” dann “Geigelstein” bis zum Gipfel.

Im Detail: Vom Parkplatz folgen wir dem Weg an den Kartenschildern bergauf. Nach einiger Zeit später erreichen wir eine Forststraße mit einer Hütte. Dieser folgen wir nur die Kurve bergauf und dann links ab  auf Steig immer den Schildern “Geigelstein / Jägersteig Schreckalm” folgend.

Der Steig führt mäßig steil bergauf und man erreicht wieder eine Forststraße. Wir folgen dieser bergauf und dann rechts immer den Schildern / Markierung nach. Der Steig bleibt angenehm zu gehen und wird jetzt immer sonniger. Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir die Schreckalm, die idyllisch zwischen Bäumen und schöner Aussicht liegt. Es gibt Jause von ca. Anfang Juni bis Anfang Oktober. 

Nach der Schreckalm geht es links bergauf über Sulzing- zur Oberkaseralm. Hier wieder links (alternativ wems zuviel ist direkt zur Priener Hütte absteigen) den Schilden “Geigelstein” nach bis in den Sattel vom Geigelstein. Dann haben wir es fast geschafft, wir folgen zwischen den Latschen bis zum schon lange sichtbaren Gipfel und genießen die super Aussicht.

Abstieg Geigelstein (gut markiert)

Achtung: Vom 01.12. bis 31.5 bitte vom Gipfel aus nicht den hier beschriebenen den südlichen Abstieg wählen (Wild-Wald-Schongebiet!), sondern auf dem Anstiegsweg zurück, am besten länger auf dem Anstiegsweg (nicht über die freie Wiese).

In Kurzform: Am Gipfelkreuz vorbei und nach Süden absteigen, immer Schildern “Priener Hütte” nach. Ab der Priener Hütte breiter Forstweg immer Ri. “Sachrang / Huben” bis “Huben”.

Im Detail: Wir gehen am Kreuz und der kleinen Kapelle vorbei und steigen geradeaus (Richtung Süden) auf steinigem Pfad bergab. In einer Senke geht es beschildert rechts ab zwischen Felsen durch. Wir folgen immer dem Pfad, teilweise über größere Stufen aber nie schwierig. Nach einem Gegenanstieg und längerer Zeit geht es an einem Wegkreuz (von links kommt man von der Wirtsalm rauf) nach rechts bergab beschildert zur Priener Hütte. (Oder man nimmt zudem noch den Breitenstein mit (ca. 30 Minuten bergauf, mittelschwer) und auf selbem Weg zurück und anschließend zur Hütte.)

Ab der Priener Hütte gehen wir den breiten Forstweg bergab und folgen immer dem Weg Richtung Sachrang / Huben und lassen Abzweige nach rechts liegen. Wir folgen immer weiter dem Weg bis nach links der Grünbodensteig abgeht. Dies ist der Fußweg nach Sachrang / Huben und schön zu gehen. Wir folgen diesem Pfad der nach einiger Zeit wieder auf den Forstweg mündet und wir wenig später an der vom Aufstieg bekannten Hütte herauskommen und dem Weg nach rechts Richtung Huben bis zum Parkplatz folgen.

Einkehr Geigelstein

  • Schreckalm: Kleine Jausenalm, einfache Bewirtung, ca. Mitte Juni bis Ende September
  • Priener Hütte:
    • Juli – Oktober: komplett geöffnet
    • Nov. – Juni: Montag & Dienstag Ruhetag – außer in den bayerischen Schulferien
    • www.priener-huette.de
  • Bis Priener Hütte auch super mit MTB möglich, tolle Bike & Hike Tour. Tourenbeschreibung >
  • Im Winter ist der Geigelstein bzw. Priener Hütte auch eine beliebte Skitour (Weg über Priener Hütte direkt aus Sachrang). Von der Priener Hütte kann auch mit Schlitten abgefahren werden.

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Geigelstein Rundwanderung

Bewertung Wanderung Geigelstein

Geigelstein (leicht, 1100hm, 6h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2022/10/Geigelstein.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur gesamt
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung:

4.2

Wandertipp!


Bewertung der User: 3,3 (29 Bewertung)

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30 Kommentare zu Geigelstein (leicht, 1100hm, 6h)

  1. Markus sagt:

    Ich bin sie heute gegangen, allerdings andersrum, also Forststraße rauf und dann aber über die Gipfel (Mühlhörndl) zurück. Da kann man nur sagen, der Weg ist nur mit GPS Gadget gut zu finden, weil stellenweise die Wegmarkierungen über lange Strecken fehlen und auch nichts ausgetreten ist.

    Am Jägersteig waren unten mehrere Bäume umgestürzt und teilweise an anderen Bäumen angelehnt – hoffe, die sägt jemand um, bevor die umfallen und jemanden erwischen.

  2. Nadine sagt:

    Eine Frage, kommt man zur Priener Hütte, wenn das Schutzgebiet gesperrt ist? Ich würde die Wanderung morgen gern machen und frag mich ob ich Brotzeit mitnehmen soll :)

  3. Nadine sagt:

    Kurze Frage, kommt man zur Priener Hütte wenn man das Schutzgebiet nicht betreten darf?

  4. Barna sagt:

    Sind gestern zu zweit die Tour gegangen.
    Sehr empfehlenswerte Wanderung, die Aussicht vom Gimpfel ist wirklich unschlagbar. Auf dem letzten Abschnitt vor dem Gipfel liegt momentan (Ende April 2022) noch ganz viel Schnee, daher war es die richtige Entscheidung, Grödel und Wanderstöcke mitzunehmen, und würde es auch jedem weiterempfehlen.
    Technisch lässt sich die Wanderung tatsälchich als “leicht” einstufen, man braucht aber schon gute Kondition um die vielen Höhenmeter zu schaffen.

  5. Lukas sagt:

    Sind die Wanderung heute genau so wie beschrieben gegangen und es war sehr schön. Leider ist uns erst unten aufgefallen (dort war eine Karte aufgestellt, die wir beim Aufstieg übersehen hatten), dass beim Abstieg der Abzweig nach rechts durch den Wald zur Priener Hütte durch ein Wild-Wald-Schongebiet führt und vom 1.12.-31.5. nicht betreten werden darf. Evtl. könnte dies in der Tourenbeschreibung vermerkt werden, vielen Dank.

  6. Lisa-Maria sagt:

    Leichte Wanderung ist etwas anderes. Bin die Tour gestern gegangen und würde sie als Mittel bis schwer bezeichnen. Hab super viele Pausen gebraucht und habe sie falsch eingeschätzt aufgrund der Definition. Ansonsten ist sie schon schön. Würde sie aber nicht nochmal gehen.

    • Fritz sagt:

      Hallo Lisa-Maria, die Schwierigkeit gibt die technische nicht konditionelle wieder, diese ist aus den Höhenmetern und Länge ersichtlich. Schön das es dir dennoch gefallen hat. LG

  7. Silvia sagt:

    Hallo Jassy,

    wir sind ja den Rundweg gegangen.
    Los ab Parkplatz Geigelstein in Ettenhausen und runter über die Roß Alm.

    Insgesamt waren das bei uns dann ca. 14 km.

    Viel Spaß bei der Tour! Ist es toll!
    Silvia

  8. Silvia sagt:

    Wir sind kürzlich die Geigelstein Rundwanderung gegangen.
    Los ging es ab Ettenhausen auf den Geigelstein und über die Roßalm wieder zurück.

    Tolle Tour mit ordentlich Kilometer, einem fantastischen Ausblick und jeder Menge Einkehrmöglichkeiten.

    Egal ob als Rundweg über die Roßalm oder direkten Abstieg zur Priener Hütten.
    Die Tour ist ausgestattet mit tollem 360 Grad rundum Blick.

    Meine Eindrücke der Tour habe ich auf meinem Blog in Fotos und Text verarbeitet: travel-loves-photography.com/geigelstein-breitenstein-bis-zum-grossglockner/

    Viele Spaß bei der nächsten Tour!

  9. Lilian Decker sagt:

    Servus,
    habe heute die von Euch beschriebene Runde gemacht: Bitte nehmt den Tipp mit dem unbeschilderten Weg raus!!! Er ist nicht nur völlig zugewuchert, sondern echt extrem gefährlich, wenn es nicht tagelang vorher trocken war!

    • Fritz sagt:

      Hallo Lilian, danke – meinst du den Abstieg zur Hütte von kurz vor dem Breitenstein? Lg

      • Lilian sagt:

        Ja genau: die unbeschilderte “Abkürzung” direkt runter zur Priener Hütte

        • Fritz sagt:

          Danke, wisst ihr zufällig was der bessere Abstieg gewesen wäre :))? Wenn man etwas weitergeht kommt nochmal ein Abzweig nach rechts, aber ich weiss leider nicht ob der besser ist. Danke!

          • florent sagt:

            Ich kann mir nur anchliessen, der steile “Weg” zur Priener Hütte ist leider sehr gewaagt. Ich hätte es mit Kindern nicht machen können, und bin ein paar mal auf den Po weggerutscht.
            Ich könnte mir vorstellen dass der längere Weg bis zur Priener Hütte besser gewesen wäre.

    • Fritz sagt:

      Danke Euch, wir haben das jetzt angepasst :) LG

  10. Matthias sagt:

    Servus!
    Wir sind die Tour an Fronleichnam gegangen und können sie nur empfehlen!
    Die Schreckalm hatte zwar (noch?) nicht geöffnet, jedoch hatten wir auch noch keinen Bedarf. Beim Aufstieg mussten wir uns an zwei Stellen kurz orientieren, wo der Weg nun letztendlich weitergeht. Aber wir wären wohl auch bei einer falschen Abzweigung wieder auf den richtigen Pfad zurück gekommen. :)
    Landschaftlich ist der Aufstieg absolut top (sogar mit Murmeltier-Begegnung), die Aussicht am Gipfel phänomenal!
    Belohnt wurden wir dann mit einer leckeren Stärkung in der sehr zu empfehlenden Priener Hütte. Der Abstieg führt direkt danach noch an einem malerischen kleinen See vorbei. Danach kann der Abstieg landschaftlich aber nicht ganz mit dem Aufstieg mithalten.
    Insgesamt war es eine tolle Tour, die wir nur empfehlen können. Auch die angegebenen Zeiten waren für uns eher großzügig angegeben.
    Wir hatten einen tollen Tag im Chiemgau!
    Viele Grüße,
    Matthias

  11. Miri sagt:

    Tour heute (Montag) gegangen, von Aschau kommend war die Straße ab Innerwald gesperrt, in Bucht am Straßenrand geparkt, bis Parkplatz Huben kann man aber wohl fahren (da standen zumindest Autos hinter der Sperre).
    Schöne Tour, nie steil, im ersten Teil lag ein Baum quer, über den man prima kommt, nur meine Höhenangst war leicht hinderlich!
    Haben nach dem Gipfel die Abkürzung zur Priener Hütte genommen, die man, wenn man aufpasst, gut findet. Obwohl kein Regen war die Abkürzung ziemlich herausfordernd, weil rutschiger Matsch, mit Stöcken und viel Vorsicht aber machbar, würd ich sofort wieder machen, Weg war immer gut zu sehen, außerdem 15 statt 45 min. Ab Priener Hütte dann sehr einfache Tour, für Abstieg (wenn auch etwas monoton) perfekt.

  12. Andreas Geist sagt:

    Ich bin die Tour am Donnerstag (17.10.2019) bei bestem Wetter gegangen, sehr empfehlenswert!!!!
    Trotz dem leichten Regen am Vortag war es nicht rutschig, einzig ein paar umgestürzte Bäume liegen über dem Wanderweg (sind aber kein Problem). Auch ich bin vom Gipfel aus über den “ordentlichen” beschilderten Weg zur Priener Hütte gegangen. Die Aussicht am Gipfel, aber auch an anderen Stellen), ist wunderschön. Geparkt hatte ich auf dem Wandererparkplatz bei Innerwald direkt an der Straße nach Sachrang (rechts) und nicht an dem beschriebenen Parkplatz (links).

    • Vedran Glogolja sagt:

      Servus,

      was ist deine/eure Einschätzung, kann man die Wanderung auch bei schlechtem Wetter bzw. wenn es schneit machen? Falls machbar würde ich die Wanderung in ca. 2 Wochen machen. Danke schon mal.

      Herzliche Grüße

      Vedi

      • Fritz sagt:

        Hallo Vedi, bis zur Priener Hütte geht es auf Normalweg von Sachrang auf jeden Fall (außer starker Schneefall). Bis zum Gipfel aber ggfs. je nach Schneelage nicht, da es durch einen kleinen Kessel geht der ein echtes Schneeloch ist. VG

  13. Max sagt:

    Wirklich eine sehr schöne Tour, besonders beim Anstieg über die Schreckalm ist die Aussicht absolut fantastisch.
    Beim Abstieg kann ich den unbeschilderten Teil rechts über den Holzzaun aber absolut nicht empfehlen. Zwischenzeitlich ist da überhaupt kein Weg mehr, sodass man an dem steilen Hang schon fast nicht mehr wandert, sondern durch dichtes Gestrüpp klettern muss. Zudem grenzt dieser Teil des Weges an ein Gebiet an, das man wegen Erosionsschutz nicht betreten soll ( bzw. führt sogar durch dieses Gebiet durch, da bin ich nicht sicher).
    Also sollte man entweder entweder über den gleichen Weg wie beim Aufstieg zur Priener Hütte gehen, oder den beschilderten Weg über den Breitenstein nehmen.

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