Titelbild: Ausblick vom Wank auf Garmisch - Links die Zugspitze Artikel verfasst von: Fritz
Wank (leicht, 1100hm, 6:30h)
Der Wank (1780m) bei Garmisch ist weit bekannt. Durch die exponierte Lage bietet er einen sensationellen Blick auf das Wettersteingebirge, insbesondere Zug- und Alpspitze nach Süden. Im Norden in unmittelbarer Nähe Krottenkopf, Hohe Kisten, im Westen der kühne Daniel und etwas näher die Kramerspitz und im Westen das gesamte Karwendel, sogar das Sonnjoch kann man erspähen. Direkt unterhalb liegt der Ort Garmisch-Partenkirchen.
Diese tolle Lage lockt durch die Bergbahn und zwei gemütliche Gipfelhäuser (Sonnenalm und Wankhaus) und zahlreiche Bänke entsprechend viele neugierige Berggänger an. Insbesondere wenn die Bahn aber stillsteht ist der Wank ein echter Tipp für einen Aussichtsberg, welchen man durch recht einfache Wege leicht besteigen kann – Im Winter und im Sommer! Wir beschreiben einen schönen Rundweg mit Abstieg über die bewirtschaftete Esterbergalm, ab dieser auf breitem Forstweg zurück zum Parkplatz.
Zusammenfassung Wanderung Wank
- Art: Leichte bis mittelschwere Bergwanderung
- Höhenmeter: ca. 1100hm Auf- & Abstieg
- Gehzeit: Gesamt ca. 6:30h – Aufstieg ca. 3:45h, Abstieg ca. 2:45h
- Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen. Ggfs. kann man mit der Bahn abfahren.
- Technik: leicht bis mittel, teilweise etwas steiler sowohl im Auf- als auch Abstieg
- Rundtour: ja
- Bei Familien sehr beliebte Tour!
- Ausrüstung: Wanderausrüstung
Anreise Wank
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
- Mit der Bahn zur Haltestelle Farchant und von dort mit dem Bus 4 zur Haltestelle Wankbahn, Garmisch-Partenkirchen.
- Zur Reiseauskunft der Deutschen Bahn.
Mit dem Auto
- Adresse fürs Navi: Wankbahnstraße, 82467 Garmisch-Partenkirchen
- Beschreibung von München: Autobahn Garmisch – In Garmisch relativ früh abbiegen links Richtung Wankbahn – An Wankbahn kostenpflichtig parken! (An unfrequentierten Tagen kann man auch sein Glück am Parkplatz des Hochseilgarten versuchen (sehr wenige Parkplätze, dazu der Teerstraße bergauf folgen)
- Google Routenplaner: Anfahrt Wank von München
Wegpunkte Wank
Parkplatz Wankbahn (ca. 740m) – Wankhaus, Sonnenalm, Wank Gipfel (1780m, 3:45h) – Esterbergalm (1262m, 5:15h) – Parkplatz (6:30h)
Aufstieg (nur teilweise beschildert)
Vom Parkplatz der Seilbahn folgen wir entweder der Teerstraße oder dem leichten Steig (der ca. in derMitte des Parkplatzes nach oben führt) bis zum Hochseilgarten.
Wir gehen am Hochseilgarten vorbei und folgen dem Forstweg hinter der Schranke. Nach 2 Minuten gehen wir den Schildern folgend auf breiten Weg nach rechts ab (“Wank, 3:30h”). Diesem folgen wir moderat bergauf, ehe der Weg nach ca. 25 Minuten leicht nach unten führt und wir halblinks dem Weg über die Wiese leicht bergauf folgen (leider unbeschildert aber deutlich zu erkennen). Diesem Steig folgen wir jetzt, teilweise recht steil bergauf, ehe wir auf den Weg von der Mittelstation “Sonnaweg” stoßen und diesem nach rechts bergauf folgen.
Der Steig ist sehr gut angelegt und bringt uns unter moderater Steigung bis zum Gipfel, dabei kreuzen wir einige Male unterhalb der Seilbahn und genießen die tollen Blicke auf die Zugspitze und Garmisch. Nahe des Gipfels haben wir dann die Qual der Wahl: Eine der tollen Sonnenbänke oder Einkehr in der Sonnenalm oder im Wankhaus. Wir können alles empfehlen :) Denn die Aussicht ist überall sehr gut und lädt zur langen Gipfelpause ein!
Abstieg (sehr gut beschildert)
Vom Wankhaus oder der Sonnenalm folgen wir den Schildern Richtung “Esterbergalm”. Der Abstieg beginnt direkt neben dem “Eckenberg”, einem kleinen aber auch schönen Nebengipfel unweit des Wanks. Wir folgen den Schildern “Partenkirchen über Estermahd, Esterbergalm, 1:30h” und gehen auf dem Steig bergab. (Alternativ kann man hier auch Richtung “Partenkirchen, 1:45h” nach links abzweigen und diesem kürzeren Steig immer folgen). Wir aber steigen zur schön gelegenen Esterbergalm bergab. Der Steig ist recht gut angelegt aber kann etwas rutschig sein. Die Esterbergalm ist schon früh sehbar und wir folgen dem Steig. Unten angekommen folgen wir den Schildern nach rechts bis wir die schön gelegene Alm erreichen.
Nach einer letzten Einkehr folgen wir dann der Forststraße wieder zurück über das Almgelände und bleiben dann immer auf dieser bergab Richtung “Partenkirchen”. Dabei können wir einmal über ein Wiesenstück (beschildert) etwas abkürzen und passieren später noch die “Daxkapelle” ehe wir wieder den Hochseilgarten erreichen und zum Parkplatz absteigen.
Hinweise & Einkehr
- Sonnenalm direkt an der Wankbahn, geschlossen 05. November bis 24. Dezember
- Wankhaus (DAV) direkt am Gipfel (wenige Meter von der Wankbahn), ganzjährig
- Esterbergalm, 26.12. bis 31.10., Di. & Mi. Ruhetag
- Super Livecam: http://wank.panomax.de/
- Gamshütte: Keine Einkehr Möglich, in 2015 abgebrannt!
- Auch als einfache Skitour bekannt: Skitour Wank
Karte & Höhenprofil
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >
Bilder der Wanderung Wank
Bewertung der Rundtour Wank
Zusammenfassung: Schöner Aussichtsberg, der vor allem während des Stillstandes der Wankbahn wirklich Spaß macht. Die Aussicht auf andere Berge ist super, der Wank selbst allerdings sehr erschlossen.
Hallo Fritz,
wir haben überlegt mit kleinen Kindern (3,5 und 5) die Hälfte des Aufstiegs zu machen. Würdest eher das Stück zur Mittelstation oder ab der Mittelstation zur Bergstation empfehlen?
Oder lieber ganz lassen und nur oben rumlaufen? Für den Notfall haben wir Tragen dabei aber am besten wäre natürlich wenn Sie selbst laufen.
Viele Grüße
Bin heute Morgen mit meiner Frau die Strecke von der Talstation zur Bergstation zügig gelaufen für geübte Wanderer kein Problem .Zeit eine Stunde vierzig
danke dir jürgen, ihr seid echt flott! 👍 lg
Bin die Tour heute gelaufen. Wunderschön!
Die 3.2 Bewertung wird dem Wank eigentlich nicht gerecht….
Sicherlich keine Tour für Anfänger, aber technisch ist eigentlich nicht viel dabei.
Ich war flott unterwegs und hab zweieinhalb Stunden gebraucht plus 15 Minuten zum Fotografieren und Bestaunen des Panoramas.
Danke Florian, guter Punkt! An und Abstieg sind wirklich etwas schöner, passen wir an :) LG
… ich bin die Tour heute (27.04.24) gelaufen und sie ist wirklich anstrengend, die Höhenmeter und die Steile, aktuell der Schnee und auch die Wege an sich sind tw. wild – und die Beschilderung ist echt eine Katastrophe! Also, ich halte die Tour nicht für eine Einsteiger- oder eine Familientour.
ABER: Sie ist wirklich schön, tolle Blicke über die Landschaften, viel zu sehen, viel zu entdecken, das ist wirklich, wirklich den Aufwand wert :-)
Hallo Burkhard und danke, eigentlich ist die Beschilderung recht gut (weisst du noch wo nicht?) und der Schnee macht die Tour natürlich deutlich (!) schwerer, hört sich nach einem Abenteuer an, aber super dass es Euch dennoch gefallen hat! Viele Grüße
Schön isses, keine Frage. Ich hab mich als reiner Flachlandspaziergänger getraut, ab der Mittelstation abzusteigen, über den kürzeren Weg, nicht über Daxkapelle. Als ich bemerkte, worauf ich mich eingelassen habe, war es zu spät um umzukehren, Betriebszeit der Bahn war schon beendet. Trotz Wanderausrüstung mit Stiefeln und Stöcken war es eine Herausforderung, über den teils sehr steilen und auch insgesamt sehr gerölligen Weg hinunter zu kommen. Zweimal richtig abgerutscht, mit den Stöcken abgefangen, die Hand hats da etwas verdreht und eine Kapsel am Handteller beschädigt. Ich hätte mir schon den Hinweis gewünscht “für ungeübte Wanderer nicht geeignet”. Naja, aus Erfahrung wird man klug. Hab jetzt ne längerwährende Erinnerung, is ja auch was. Schön wars allemal.
Hallo Fritz
liebe Grüße aus dem Flachland. Bin beim Zusammenstellen eines Fotobuches auf diese Beiträge gestoßen.
Also für Fischköppe, selbst wenn sportlich, sind die tollen Blicke hart erkämpft. Für meinen Sohn, sehr sportlich, war es tatsächlich leicht bis mittelschwer. Aber der zählt nicht, er ist eher ne Bergziege als ein Fischkopp. Ich hab ziemlich gekeucht und meine Physiotherapeutin hatte nach dem Urlaub ihre helle Freude an meinen Waden.
Daher, nicht leicht, … schon eine Herrausforderung für Flachländler. Aber eine, die sich lohnt.
Danke Uta, ja es fast immer alles relativ! Die einen lachen die anderen schwitzen! Grüße zurück ins Flachland :)
Die Beschreibung der Gipfel am Anfang des Textes ist falsch. Der Kramer liegt im Westen und das Karwendel im OSTEN.
Eine sehr schöne ausdauernde, abwechslungsreiche und eher mittelschwere Tour, die allerdings an einem Freitag im Februar beim Aufstieg gut voll war, und das sogar obwohl die Bahn nicht fuhr (Parkplätze waren allerdings genug vorhanden). Wir hatten uns überlegt, ob es andersherum nicht vielleicht schöner wäre, weil der Abstieg zur Esterbergalm nachmittags natürlich im Schatten lag und der Blick dann “nurnoch” ins Voralpenland ging, nicht mehr so überwältigend auf Garmisch & Zugspitze, wo man dann nachmittags der Sonne entgegen gestiegen wäre. Der obere Teil des Abstieg war auch insgesamt eher schwierig und steil (durch das Eis natürlich auch noch rutschig und gefährlicher) und die letzten 40 Minuten auf der steilen Forststraße haben sich dann noch ziemlich gezogen, wo man dann allerdings wieder in der Sonne lief und mit Blick auf Farchant & Garmisch.
Insgesamt eine sehr spannende Rundtour bei der man einmal rundum den Berg wandert und viele phänomenale Ausblicke genießen kann und die Zeitangabe hat mal wieder perfekt gestimmt, dankeschön!
In der Aufstiegsbeschreibung müsste es meines Erachtens statt „halbrechts dem Weg über die Wiese leicht bergauf folgen“, „halblinks“ heißen. Ich bin gestern an der Stelle etwas ins Grübeln gekommen, konnte mich aber zum Glück an das Foto hier erinnern, der Handyempfang ist ausgerechnet dort recht schwierig.
Außerdem ist das Parken am Klettergarten nur noch für Gäste gestattet. Ich habe es trotzdem riskiert und es ging auch gut.
Danke Andre, hatten wir leider überlesen aber jetzt angepasst – Lieber spät als nie :) LG
Also meine Freundin und ich sind Samstag 30.11.2019 am Wank gewandert
Talstation – Klettergarten – Eckhütte – Mittelstation
Sind dann wieder zurück zur Eckhütte weil es ab Mittelstation aufwärts nur Nebel gab und damit keine Aussicht
Und weil die Wankbahn wegen Revision geschlossen war
Sind dann also wieder zurück
Eckhütte – Tannhütte – Hacker-Pschorr-Brücke – Partenkirchen
Wir waren 6 stunden unterwegs mit kleine Pausen
Fazit: Es war zwar eine schöne Wanderung mit schnee, ( Wege waren Frei ) aber sehr schlechte beschilderung und teils ohne Zeitangaben!!!
Gruß Georg
Auch eine Option, danke Georg!
Wir sind die Tour heute gegangen und können sie nur weiterempfehlen. Toll beschrieben, gut gemacht! Am besten loslaufen, bevor die Gondel öffnet. Wir würden sie auch als “leicht” für routinierte Wanderer einstufen.
Danke Maria! Viele Grüße
Wank ist keine leichte Wanderung. Ich würde sie schon als mittel bezeichnet. Eine leichte Wanderung ist vielleicht Neuruether Hütte, obwohl es da auch teilweise steil zugeht. So wird den Ungeübten vorgegaukelt, dass sie das schaffen können…
Hallo Thomas, danke für Deinen Kommentar. Du hast recht, sie geht Richtung mittelschwer! Viele Grüße, Fritz
Hallo Thomas,
ich wünschte ich hätte deine Antwort vorher gelesen.
Leicht ist es wirklich nicht für Anfänger!
Aussicht trotzdem genial.
Hallo Michaela,
danke für Deinen Kommentar – Die Tour ist aufgrund der Schwierigkeit als “leicht” einzustufen, leider ist das mit der Kondition etwas anderes :)
Oder war Euch die Strecke auch technisch zu schwer?
Wir hoffen es hat Euch trotzdem gut gefallen!
Viele Grüße