Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!
Titelbild: Hintere Goinger Halt Artikel verfasst von: Benedikt
Hintere Goinger Halt (schwer, 1300hm, 6h)
Die Hintere Goinger Halt ist der höchste Gipfel im westlichen Teil des Kaisergebirges und erreicht eine Höhe von 2.192 Metern. Der Aufstieg zur Hinteren Goinger Halt erfordert eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, da der Weg zum Gipfel über steile, felsige Passagen führt, die teilweise mit Eisenketten gesichert sind. Dennoch zählt die Hintere Goinger Halt zu den leichtesten und deshalb auch am stärksten besuchten Gipfeln des Wilden Kaisers.
Am Gipfel hat man einen beeindruckenden Panoramablick, der sich über das gesamte Kaisergebirge, die Steinernen Rinne mit den berühmten Kletterwänden der Fleischbank, das Inntal, den Chiemsee und die umliegenden Bergketten wie die Hohen Tauern erstreckt. Diese Rundumsicht und die anspruchsvolle, aber lohnende Besteigung machen die Hintere Goinger Halt zu einem beliebten Ziel für Bergwanderer.
Zusammenfassung
Art: Schwere Bergwanderung
Höhenmeter: ca. 1300hm im Auf- und Abstieg
Gehzeit: Aufstieg ca. 3:30h, Abstieg ca. 2:35h
Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen
Technik: steile Passagen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich machen.
Im Detail: Inntalautobahn bis Ausfahrt Kufstein Süd. Über Scheffau nach Ellmau, nach dem Ortseingang von der Schnellstraße abfahren und den Wegweisern Richtung Kaisergebirge – Wochenbrunn folgen bis Wochenbrunner Alm. (kostenpflichtig)
Man startet an der Wochenbrunner Alm und folgt der Beschilderung zur Gruttenhütte. Zunächst geht es auf einem breiten Weg durch schattigen Wald bergauf. Nach dem Wald quert man eine Schotterhalde und steigt dann über einen schmalen Pfad in Serpentinen durch felsiges Gelände weiter auf. Am Gruttenkopf erreicht man flacheres Terrain und wandert fast eben zur Gruttenhütte.
Von dort folgt man dem Jubiläumssteig, der anfangs leicht ansteigt, dann jedoch in einer felsigen Rinne steil abfällt. Der Weg ist gut gesichert und führt über Eisenleitern und Drahtseile durch beeindruckende Felslandschaften. Man passiert einen luftigen Übergang mit einem Eisensteg und durchquert ein schmales Felsentor.
Nach einigen Auf- und Abstiegen verlässt man das felsige Gelände und quert die Schuttreisen, bis man die Kreuzung Jubiläumssteig erreicht, wo der Weg zum Ellmauer Tor weiterführt. Hier steigt man über Geröllfelder steil hinauf, oft über Schneefelder, bis man das Ellmauer Tor erreicht.
Von dort führt der steile Zick-Zack-Weg weiter zur Hinteren Goinger Halt. Über Blockgestein und einen gesicherten Abschnitt gelangt man zum Grat und schließlich zum Gipfelkreuz der Hinteren Goinger Halt in 2.192 Metern Höhe. Vom Gipfel hat man einen hervorragenden Ausblick auf die umliegenden Gipfel (Fleischbank, Karlspitze, Ellmauer Halt, Regalmwand) und den südlich gelegenen Nationalpark Hohe Tauern mit Großvenediger und Großglockner.
Abstieg Hinter Goinger Halt
Der Abstieg erfolgt über das Ellmauer Tor zurück zur Kreuzung Jubiläumssteig. Hier biegt man scharf links ab und folgt dem Ellmauer Weg bis zu nächsten Verzweigung. Hier folgt man der Beschilderung zur Gaudeamushütte nach rechts (geradeaus führt der Wilde-Kaiser-Steig zur Ackerlhütte) und steigt in engen Kehren steil bergab. Man erreicht die Abzweigung Klammlweg, an der man sich links hält (rechts geht es zur Gruttenhütte und dem naheliegenden, kleinen Klettergebiet am Murmeltierfelsen). Nach wenigen Minuten erreicht man die Gaudeamushütte, von der man über die Forststraße zügig zurück zur Wochenbrunner Alm gelangt
Südseitige Ausrichtung: Im Sommer früher Aufbruch ratsam; ganztägig kaum Schatten; ausreichend Getränke mitführen.
Trotz südseitiger Lage halten sich Altschneefelder recht lange im Bereich des Ellmauer Tors. Infos zur Schneelage am besten in einer Hütte erfragen. Im Zweifel Grödel bzw. Leichtsteigeisen/Leichtpickel mitnehmen.
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Interessant: Der Name „Halt“ bedeutet so viel wie “Almweide” und bezeichnet somit Gipfel über den Weidegebieten, die zum Ort Going gehören (vgl. Ellmauer Halt). Heute gehören die beiden Goinger Halten allerdings zur Gemeinde Kirchdorf in Tirol.
Mit dieser Tour habe ich heute meinen ersten “echten” Gipfel im Wilden Kaiser gemacht. Tolles Erlebnis, muss man gemacht haben. Den Jubiläumssteig fand ich auch echt super. Knapp 4 Stunden waren es bei mir mit 10,5km und gut 1300hm, bin genau dem GPS Track gefolgt. Mautstraße gibt es keine, stattdessen bezahlt man 5€ für ein Tagesparkticket per Kennzeichenerfassung an der Wochenbrunner Alm.
Mit dieser Tour habe ich heute meinen ersten “echten” Gipfel im Wilden Kaiser gemacht. Tolles Erlebnis, muss man gemacht haben. Den Jubiläumssteig fand ich auch echt super.
Knapp 4 Stunden waren es bei mir mit 10,5km und gut 1300hm, bin genau dem GPS Track gefolgt.
Mautstraße gibt es keine, stattdessen bezahlt man 5€ für ein Tagesparkticket per Kennzeichenerfassung an der Wochenbrunner Alm.
Danke Dir Flo, haben wir angepasst! Viele Grüße