Titelbild: Zum Polinik © Evamaria und Primus Wecker Artikel verfasst von: Fritz
Polinik (mittel, 1129hm, 5h)
Die großartige Aussicht am Plöckenpass: Neben dem Gartnerkofel gehört der Polinik (2331m) zu den beliebtesten und meistbesuchten Gipfeln im Karnischen Hauptkamm, denn der Aufstieg ist nicht schwierig und die Aussicht gewaltig. Er ist etwas nach Norden vorgeschoben und bietet damit faszinierende und informative Einblicke in die Täler rechts und links des Plöckenpasses: Im Westen dominiert das Massiv der Kellerspitzen, darunter sehen wir das Tal und den Weg bis zum Valentintörl, und der Rauchkofel zeigt uns seine schönste Seite. Nach Osten können wir den Karnischen Höhenweg Richtung Nassfeld verfolgen und uns von der steilen Schneide der Creta di Timau faszinieren lassen; und im Süden, gleich gegenüber, breitet sich die wellige Hochfläche des Kleinen Pal aus. Im Norden, gleich hinter dem Reißkofel, stehen die Hohen Tauern Spalier, von der Hochalmspitze über den Großglockner bis zum Großvenediger. Im frühen Sommer punktet der Polinik mit einer Fülle von Blumen, allerdings kann der südseitige Aufstieg dann ganz schön heiß werden.
Polinik – Präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Bergverlag Rother. Die Tour ist zu finden im Wanderführer Kärnten von Evamaria Wecker. Ergänzungen in kursiv von Bergtour-Online.de |
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Zusammenfassung Polinik
- Tourentyp: Wanderung
- Schwierigkeit: mittel
- Gehzeit: 5.00
- Höhenmeter Aufstieg: 1129
- Höhenmeter Abstieg: 1129
- Strecke: 11.3 km
- Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: nein
- Einkehr unterwegs: nein
- Für Kinder geeignet: ja
Anfahrt & Details Polinik
Talort: Kötschach-Mauthen, 707 m, am Beginn der straße zum Plöckenpass.
Ausgangspunkt: Plöckenhaus, 1215 m.
Adresse fürs Navi: Am Plöcken 1, A-9640 Kötschach-Mauthen, Google Routenplaner
Verkehrsmittel: Nur Mitte Juli – Mitte September, Montag, Mittwoch und Freitag (wenn kein Feiertag) 2x täglich Wanderbus zwischen Kötschach Bahnhof und Plöckenpass, Fahrplan unter www.mobilbuero.com.
Gehzeit: 5.00 Std.
Höhenmeter: 1120 Hm.
Anforderungen: Sehr steiler Bergweg, im Gipfelbereich viel Geröll und leichte Felsen, Trittsicherheit erforderlich.
Einkehr: Unterwegs keine Möglichkeit, am Parkplatz Gasthof Plöckenhaus, 1215 m.
Wegpunkte
Parkplatz – Untere Spielbodenalm (1252m) – Obere Spielbodenalm (1831m) – Spielbodentörl (2095m) – Polinik (2331m) – Abstieg wie Aufstieg
Auf- und Abstieg Polinik
Vom Parkplatz weg halten wir uns an die Wegweiser Karnischer Höhenweg (KHW) und Spielbodentörl und gehen auf einem Forstweg zum stimmungsvollen Grünsee, den wir an seinem Ostufer erreichen. Am See rechts vorbei biegt unser Weg kurz darauf von der Forststraße, die zu den Soldatenfriedhöfen führt, links ab Richtung Spielbodenalm, 1252 m, und führt quer über eine Wiese in den Wald.
Nun geht es auf teils steilen Kehren durch den stark durch Windbruch geschädigten Wald; nachdem wir eine Forststraße überquert haben, wird der Weg besser. Wir treffen auf eine weitere Forststraße und folgen ihr ein Stück nach rechts, bis wir die Straße nach links verlassen und auf einem Wiesensteig zur Oberen Spielbodenalm, 1831 m, aufsteigen können. Im weitläufigen Almgelände finden sich schöne Rastplätze mit herrlichem Rückblick zu den Kellerspitzen.
An der Alm verlassen wir den Karnischen Höhenweg und wandern über steile Grashänge in nördlicher Richtung geradewegs in das Spielbodentörl, 2095 m, hinauf, dort setzt der Ostgrat des Polinik an. Die erste Gratstufe umgehen wir in der Nordflanke, dann steigen wir über Schotter und leichte Felsen entlang des Ostgrates hinauf zum höchsten Punkt. Das Gipfelkreuz steht etwas tiefer und weit nach Norden vorgeschoben. Abstieg am Aufstiegsweg.
Rother Wanderführer
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