Titelbild: Am Cima Comer mit Gardasee-Blick Artikel verfasst von: Fritz
Monte Denervo und Cima Comer (leicht, 500hm, 2:30h)
Der Monte Denervo (1459m) und Cima Comer (1281m) sind tolle schöne Aussichtsgipfel direkt über Gargnano an der Westküste des Gardasees. Insbesondere der Cima Comer bietet – von mehreren Bänken aus – eine tolle Sicht auf die bekannten Gipfel und den Gardasee selbst. Sogar eine extra Aussichtskanzel gibt es beim Abstieg. Die Wege sind zwar recht schmal aber sehr gut markiert und nicht schwierig (leicht bis mittel), nur manchmal wird es etwas steiler. Tolle Panorama-Kurztour für jung & alt.
Zusammenfassung Monte Denervo und Cima Comer
- Art: Mittelschwere Bergwanderung
- Höhenmeter: 500hm im Auf- und Abstieg
- Gehzeit: Aufstieg ca. 1:15h, Abstieg ca. 1:15h
- Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen
- Technik: mäßig steile Pfade, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern
- Ausrüstung: Wanderausrüstung
- Rundtour: ja
Anfahrt Monte Denervo und Cima Comer
- Adresse fürs Navi: Via Briano, 25084 Gargnano BS, Italien
- Routenplaner: Anfahrt Monte Denervo und Cima Comer
- Im Detail: In Gargnano immer Richtung “Valle Brione” bis zum Rifugio Gargnano auf einer sehr großen Lichtung, Parkplatz direkt an der Strasse.
Wegpunkte
Refugio Gargnano – Monte Denervo (1:15h) – Cima Comer (2h) – Refugio Gargnao (2:30h)
Aufstieg Monte Denervo
Von der Strasse – wir sehen unsere Ziele bereits – biegen wir rechts bergauf zum Refugio den Schildern “Cima Comer 31” & “Monte Denervo 32” folgend. Wir gehen am Refugio vorbei in den Wald rechts und gleich wieder links (geradeaus kommen wir zurück) den Schildern “Monte Denervo” folgend bergauf.
Der Weg verläuft im Wand moderat steigend bergauf. Nach einiger Zeit erreichen wir eine Kreuzung, hier gehen wir links (Beschriftung am Baum) bergauf Richtung Monte Denervo (rechts geht unser Rückweg lang, wer will kann also hier abkürzen).
Der Weg ist jetzt etwas steiler und führt unter einem Hochspannungsmasten vorbei, eher der finale Gipfelanstieg beginnt und wir den Monte Denervo erreichen. Ein kleines Kreuz markiert den besten Aussichtspunkt links und wir genießen die Aussicht auf den Süden des Gardasees. Richtig Rast machen wir aber erst am Cima Comer, hier ist die Aussicht noch besser.
Abstieg über Cima Comer
Wir folgen auf dem Anstiegsweg zurück bis zur Kreuzung, hier geradeaus Richtung “Cima Comer”, welchen wir wenig später erreichen. Das Panorama auf den ganzen See ist herrlich und die gut angelegten Bänke laden zur langen Rast ein.
Anschließend folgen wir am Gipfelkreuz mit Madonna vorbei und steigen in südlicher Richtung ab. Der Weg geht an einer Bank vorbei panoramareich hinunter zu einer hölzernen Panorama-Kanzel. Hier ist die Aussicht auch herrlich. Anschließend folgen wir immer weiter dem weiß/rot markierten Pfad an einem Stahlkonstrukt vorbei bergab.
Kurz bevor der Weg einige Zeit später aus dem Wald geht führt uns die Markierung und Schrift am Boden (!) und den Bäumen (dennoch nicht ganz leicht zu sehen) nach rechts zurück zum Refugio.
Hinweise
- Einkehrmöglichkeit: keine Einkehrmöglichkeit auf der Tour, Brotzeit einpacken :-)
Karte & Höhenprofil
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >
Vorsicht! Die Tour ist definitiv nicht einfach und nur manchmal steil!!
Zunächst muss ich sagen, dass es wirklich sehr schön war und besonders der Umweg über den Cima Comer sich sehr lohnt.
Wir sind zwei Mitte 20 jährige und beide sportlich und empfanden die Tour als mindestens mittelschwer. Die ersten 2 Stunden geht es extrem extrem steil nur bergauf, teils in der prallen Sonne.
Ich schreibe diesen Kommentar, damit keine älteren Leute oder Familien mit kleinen Kindern auf die Idee kommen!
Haben circa 4 Stunden gebraucht.
Die Tour war schön, die Beschreibung ein absoluter Graus.
Anfahrt: Vielleicht sollte man erwähnen, dass es von Gargnano aus ca. 10 km in Serpentinen nach oben bis zur Abzweigung in die Via Briano geht. Von dort sind es dann ca. 3,1 km bis zum Parkplatz. Den findet man aber mit der vorliegenden Beschreibung nicht. Er liegt schon nicht auf einer Lichtung, jedenfalls würde ich nicht ein Gelände als Lichtung bezeichnen, wo auf einer Länge von 1 km und einer Breite von 0,5 Km überhaupt kein Baum steht. Die Via Briano selbst ist ca. 6 km lang, gefühlt ca. 10 km. Die Strasse ist so schmal, dass in der regelmäßig schon nicht 2 Fahrzeuge normal aneinander vorbeifahren können. Ein Rifugio Gargnano gibt es nicht, wenn man es ganz genau nimmt, nicht einmal ein typisches Refugio. Das Gebäude etwas abseits der Strasse sieht wegen eines kleinen Turms eher aus wie eine kleine Kapelle. Wenn man es ganz genau nimmt, ist dort jetzt auch ein Institut untergebracht mit der Hausnummer 18. Zur reinen Gehzeit muss man zunächst schon einmal deshalb 20 Minuten addieren, weil sich nach der Serpentinenfahrt mindestens 1 Fahrzeuginsasse 10 Minuten lang übergeben muss und sich danach mindestens genauso lange erholen muss.
Tour: Die Beschreibung ist grundsätzlich in Ordnung. Die Tour als leicht zu beschreiben, wäre aber nur dann richtig, wenn Reinhold Messner oder die Huber Brüder regelmäßige Leser dieser Tourenbeschreibung wären. Tatsächlich werden diese Beschreibungen aber von Touristen und normalen Wanderern gelesen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir jemals zuvor eine vorgegebene Zeit schon einmal überschritten hätten, aber eine Erledigung in den vorgegebenen 2,5 Stunden ist sportlich bis sehr sportlich. Wir selbst haben mit 2 kleinen Pausen insgesamt 3 Stunden und 40 Minuten benötigt. Die Wege sind auch nicht einfach zu gehen, manchmal muss man schon beide Hände frei haben. Dort wo der Weg etwas steiler werden soll, geht es stark bergauf und ist relativ unwegsam. Wir würden den Weg jedenfalls einstimmig als “mittelschwer” einstufen Noch einmal: Die Tour selbst war schön und wir haben an Pfingsten auch die anderweitig angekündigten wilden Pfingstrosen in 3-stelliger Anzahl gefunden. Beim Abstieg von Cima Comer fehlt der Hinweis, dass nach der Kanzel eine Wegegabelung kommt, an der man links gehen soll.
Hallo Jahn,
danke Dir für das Feedback und gut das es euch „trotzdem“ gefallen hat!!
@Anfahrt: Da eigentlich mittlerweile fast alle Nutzer ein Navi haben verzichten wir auf die detaillierte Beschreibung, sieht man ja am Handy :) Das mit dem schlecht werden ist natürlich schlecht, bei und gabs keine Probleme. Ggfs. weniger „driften“ ;)
Das Refugio heisst tatsächlich so, können wir leider nicht ändern!?
Aber wenn Du eine bessere Beschreibung für den Parkplatz hast super gerne…
@Schwierigkeit: Wir orientieren uns an offiziellen Kategorien, da ist die Tour als leicht einzustufen. An Handeinsatz können wir uns nicht erinnern, seid ihr sicher den Normalweg gegangen?
@Abstieg nach Kanzel: Danke wir checken das nochmal und passen es entsprechend an.
Danke Dir vorab!
Viele Grüsse
Fritz