Pfeishütte (mittel, 600hm, 5:50h)
»Schaulaufen« hoch oben an der Nordkette: Der Goetheweg (auch Hermann-Buhl-Weg) zählt zweifellos zu den populärsten Wanderrouten im Raum Innsbruck. Die Höhenroute ist per Seilbahn bequem zu erreichen und vermittelt nicht nur den kürzesten Zugang in die Pfeis, sondern auch ein Aussichtsvergnügen der Extraklasse. Faszinierend die Stadttopografie aus der Vogelschau und ihre Einbettung in die große Alpenlandschaft. Da wird die Relation zwischen Menschenwerk und Natur doch gleich einmal deutlicher. Wir berühren am Goetheweg mehrere Schärtchen, wodurch sich immer wieder Perspektivwechsel ergeben. Bei der Pfeishütte wähnt man sich bereits im Inneren des Karwendels, umrahmt von stattlichen Gipfeln. Um eine echte Rundtour zu realisieren, kehren wir übers Kreuzjöchl auf die Südseite zurück. Wer will kann natürlich nur zur Pfeishütte aufsteigen, dann ca. 200hm Aufstieg und (wegen Gegenanstiegen) 550hm im Abstieg zurück zur Bergbahn, ca 3:30h.
Alternative: Von Scharnitz mit dem Mountainbike (schwer, 1150hm, 4:45h) zur Pfeishütte. Tourenbeschreibung
Goetheweg zur Pfeishütte – Präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Bergverlag Rother. Die Tour ist zu finden im Wanderführer Rund um Innsbruck von Mark Zahel. Ergänzungen in kursiv von Bergtour-Online.de |
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Zusammenfassung Pfeishütte via Götheweg
- Tourentyp: Wanderung
- Schwierigkeit: mittel
- Gehzeit: 5.50
- Tage: 1
- Höhenmeter Aufstieg: 446
- Höhenmeter Abstieg: 1847
- Nur zur Pfeishütte ca. 200hm Aufstieg und 550hm im Abstieg, ca. 3:30h.
- Strecke: 16.0 km
- Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: ja
- Einkehr unterwegs: ja
- Für Kinder geeignet: ja
Anfahrt & Details Pfeishütte via Götheweg
Ausgangspunkt: Bergstation Hafelekar, 2269 m, der Nordkettenbahn von der Hungerburg. Dorthin von Innsbruck mit der Standseilbahn, per Bus (Linie J) oder eigenem Fahrzeug (kostenpflichtige Parkplätze). Die Seilbahn zur Seegrube verkehrt zwischen 8.30 und 17.30 Uhr, der Anschluss zum Hafelekar zwischen 9 und 17 Uhr.
Adresse fürs Navi: Höhenstraße 145, A-6020 Innsbruck, Google Routenplaner
Endpunkt: Hungerburg, 868 m.
Anforderungen: T2–3. Allgemein gut ausgebaute Bergwanderwege, am Goetheweg streckenweise bänderartige Strecken in abschüssigem Gelände, aber bei normalen Verhältnissen keine Schwierigkeiten (fast noch blau). Volles Tagespensum, vor allem der Abstieg zieht sich.
Höhenmeter: Bis zur Pfeishütte 200 Hm Aufstieg, 550 Hm Abstieg. Gesamte Tour 600 Hm Aufstieg, 1950 Hm Abstieg.
Einkehr/Unterkunft: Karstube am Hafelekar, 2269 m. Pfeishütte, 1922 m, Mitte Juni bis Mitte Oktober, Tel. +43 664 9148434. Rumer Alm, 1243 m (Do./Fr. Ruhetag). Arzler Alm, 1067 m (Mo. Ruhetag).
Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Mitte Oktober.
Varianten: Häufig wird über den Goetheweg wieder zurückgewandert (2.30 Std. aufgrund der Gegenanstiege). Eine andere Möglichkeit bietet der Übergang (Nr. 217) über die Arzler Scharte, 2158 m.
Wegpunkte
Talstation Nordkettenbahn Hungerburg – Bergstation Hafelekar (2269m) – via Götheweg – Gleirschjöchl – Mühlkarscharte (2243m) – Pfeishütte (1922m) – Kreuzjöchl (2150m) – Rumer Alm (1243m) – Arztler Alm (1067m) – Parkplatz
Wegbeschreibung Pfeishütte via Götheweg
Meistens wird von der Bergstation Hafelekar, 2269 m, als Erstes die nahe Hafelekarspitze, 2334 m, bestiegen. Ansonsten geht es unmittelbar auf den perfekt angelegten Goetheweg und damit quer durch hohe Schrofenflanken Richtung Osten. Nach einem kurzen Intermezzo auf der Nordseite des Kammes passieren wir das breite Gleirschjöchl und kommen über eine herrliche Bänderstrecke gegen die Mühlkarscharte, 2243 m, voran. Mit einigen Kehren wechseln wir auf die andere Seite und gelangen am Sockel der Mandlspitze entlang zum »Zugspitzblick«. Um das Eck setzt sich die Traverse über weitere Bänder und Geröllpassagen fort, ehe man in ähnlicher Weise die Mandlscharte, 2277 m, überschreitet. Damit nordostwärts in den Kessel der Pfeis hinab und über wellige Böden mit Latschenfeldern zur Pfeishütte, 1922 m.
Beim Weiterweg gabelt sich die Route nach etwa 20 Minuten. Während es links Richtung Stempeljoch ginge, peilen wir rechter Hand das Kreuzjöchl, ca. 2150 m, an und tauchen jenseits in einen markanten Geländetrichter ein. Unter weitgehender Vermeidung der Schuttfelder bewegt sich die Route zuerst im linken, dann im rechten Bereich und windet sich über die sogenannten Fleischbänke im Latschenterrain tiefer. Knapp oberhalb der Vintlalm trifft man auf den Querweg Nr. 218. Nach rechts halten wir ein Weilchen die Höhe und wandern dann mit einigen Schleifen durch den Wald zur Rumer Alm, 1243 m, hinunter. Auf der Forststraße wird der Auslauf der Arzler Reise gekreuzt (Einmündung der Variante Nr. 217) und die Arzler Alm, 1067 m, angelaufen. Schließlich auf stark ausgetretenem Wanderweg schräg abwärts zur Hungerburg, 868 m.
Rother Wanderführer
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