
Titelbild: Gipfel Toter Mann, links Watzmann, Mitte Hochkalter Artikel verfasst von: Fritz
Toter Mann, Söldenköpfl & Gerstreit (leicht, 500hm, 4h)
Der Tote Mann (1392m) bei Ramsau in den Berchtesgadener Alpen hat für seine geringe Höhe eine tolle Aussicht auf Watzmann & Hochkalter. Erreicht wird der Gipfel über einen leichten Forstweg. Alternativ zum Aufstieg kann man bis kurz unterhalb des Gipfels mit der Bahn fahren, wo meist etwas los, allerdings nie zuviel. Der Abstieg erfolgt über einen leichten Steig und später entlang eines ehemaligen Soleleitungsweges, der fast flach verläuft. Hier gab es früher eine Holzleitung, in der Sole (wässrige Salzlösung) ins Tal geleitet wurde. An diesem Weg liegen mit den Berggasthäusern Söldenköpfl und Gestreit zudem zwei schöne Einkehrmöglichkeiten. Insgesamt eine nette Rundtour auf guten Wegen mit toller Aussicht auf Watzmann & Co. und Einkehr!
Zusammenfassung Toter Mann
- Art: Einfache Bergwanderung
- Höhenmeter: 500hm im Auf- und Abstieg
- Gehzeit: Aufstieg ca. 1:30h, Abstieg ca. 2:30h
- Kondition: geringe Anforderungen; bei mäßiger Fitness gut zu bewältigen
- Technik: einfache Pfade und Forststraßen ohne besondere Anforderungen
- Ausrüstung: Wanderausrüstung
- Rundtour: ja
Anfahrt Toter Mann
- Adresse fürs Navi: Schwarzecker Weg 8, 83486 Ramsau bei Berchtesgaden
- Routenplaner: Anfahrt Toter Mann
- Im Detail: Autobahn München – Salzburg – Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf – Inzell – Ramsau – In Ramsau links Richtung Hochschwarzeck-Bergbahnen abbiegen und direkt am Gasthof Zipfhäusl großer Parkplatz
Wegpunkte
Parkplatz Zipflhäusl (916m) – Toter Mann (1392m, 1:30h) – Berggasthof Söldenköpfl (951m, 2:30h) – Berggasthof Gerstreit (950m, 3:15) – Parkplatz (4h)
Aufstieg Toter Mann
In Kurzform: Direkt vor dem Zipflhäusl links und dann immer den Schildern folgend bis zum Gipfel Toter Mann.
Im Detail: Wir gehen zum Gasthof Zipflhäusl und genau vor diesem links die steile Teerstraße bergauf. Oben treffen wir auf eine Fahrstraße, der wir nach rechts bergauf folgen. Wenig später, nach dem Gasthaus Schwarzeck, geht es rechts ab und wir folgen weiter immer der Beschilderung „Toter Mann“ auf dem Forstweg moderat steigend bergauf.
Nach knapp 1:15h erreichen wir einen Abzweig, links geht es zur Bergstation und rechts zum Gipfel des Toten Mann, den wir 10 Minuten später erreichen. Viele Bänke und eine kleine Hütte laden zum längeren verweilen ein und die Aussicht auf Watzmann, Hochkalter & Co. zu genießen.
Abstieg Toter Mann
In Kurzform: Immer den Schildern Ri. Söldenköpfl, dann „Gerstreit“ und dann „Zipflhäusl“ folgen.
Im Detail: Wir folgen einige Meter zurück und dann am Wegkreuz geradeaus Richtung „Söldenköpfl, 1h“. Der Weg wird zum leichten Steig und geht gut angelegt bergab bis zum Berggasthof Söldenköpfl mit schöner Terrasse und grandioser Aussicht.
Der weitere Weg geht direkt unterhalb des Berggasthofs weiter und wir folgen jetzt dem Soleleitungsweg fast ohne Gefälle bis zum Gasthof Gerstreit, auch hier gibt es eine tolle Terrasse mit Blumen & super Aussicht. Eine Einkehr ist in beiden Gasthöfen zu empfehlen.
Vom Gasthof Gestreit folgen wir dann dem Weg weiter immer bergab und gut beschildert zum Gasthof Zipflhäusl mit Parkplatz.
Hinweise
- Einkehrmöglichkeit: Berggasthof Söldenköpfl, Tel. +49 (0)8652/2383. Ganzjährig 08.00 bis 18.00 Uhr, Fr. Ruhetag, im Winter ist zusätzlich am Do. geschlossen
- Einkehrmöglichkeit 2: Berggasthof Gertreit, Tel. +49 (0)8657/497. Täglich 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr, Dez. – Feb. von 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr. Geschlossen von Mitte November bis Weihnachten
- Zipflwirt am Parkplatz, ganzjährig, Tel. +49 (0)8657 / 278
- Hirschecksesselbahn: https://www.hochschwarzeck.info/ – Für Rundtour einfach beim Aufstieg nach Gasthof Schwarzeck wenige Minuten weiter auf Strasse bergauf gehen und dann mit Bahn bis fast zum Gipfel.
Karte & Höhenprofil
Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >
Bilder Toter Mann
Bewertung der Tour
Zusammenfassung:
Ich bin nicht einverstanden mit der Beschreibung. Der Aufstieg ist alles anderes als „moderat“, gefühlt waren das mehr als 15 % Steigung. Der Abstieg über 400 Höhenmeter verlief fast durchweg treppenartig und war relativ steil, was sehr viel Kraft gekostet hat. Wenn wir nicht den traumhaften Rundumblick vom „Toten Mann“ gehabt hätten, sowie die Aussicht vom „Söldenköpfl“, wären wir sicherlich enttäuscht gewesen. Den fabelhaften „Soleleitungsweg“ kannten wir ja schon vorher.