Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!


Uhren & Navigation Die Garmin Fenix 6 im Test

Titelbild: Die Garmin Fenix 6 im Test    Artikel verfasst von:

Test Garmin Fenix 6




Die Garmin Fenix 6 ist – wer hätte es gedacht :) – der direkte Nachfolger der bewährten Fenix 5, welche uns im Test bereits sehr überzeugt hat und die Erwartungen dementsprechend hoch lagen. Doch konnten diese erfüllt werden? Kurzum: Ja – Auch die Fenix 6 begeisterst durch gute Sensoren, intuitive Usability und sehr gute Akkulaufzeit. Alle Details lest ihr im Testbericht. Vorab: Klarer Kauftipp!

Zusammenfassung Garmin Fenix 6X Pro

  • Gewicht: ca. 93 Gramm (6X)
  • Breite: 51mm
  • Höhe: 19mm
  • Batterielaufzeit: Smartwatch: Bis zu 21 Tage, GPS: Bis zu 60 Stunden, GPS und Musik: Bis zu 15 Stunden, Maximaler GPS-Akku-Modus: Bis zu 120 Stunden, Expeditions-GPS-Modus: Bis zu 46 Tage, Energiesparmodus: Bis zu 80 Tage
  • Wasserdichtigkeit: 100 Meter
  • Batterie: Integrierter Akku, nicht selbst wechselbar
  • Preis: ca. 750€ (inkl. Kartenmaterial)
  • Alternativen: Kleinere Modell ca. 50€ günstiger, mit Saphirglas oder Solar-Panel ca. 200€ teurer.
  • Website des Hersteller mit allen Specs der Modelle : https://buy.garmin.com/de-DE/DE/p/641479

Testbericht Garmin Fenix 6X Pro

Erster Eindruck: Die Fenix macht sofort einen guten Eindruck. Die Verpackung könnte zwar etwas hochwertiger sein (recht liebloser Außenkarton mit „Reste-Kartonagen“) aber es kommt ja v.a. auf die inneren Werte an. Die Materialien, DCF Beschichtung und das Display überzeugen, die Knöpfe haben gute Druckpunkte und sind gut angelegt. Die Ersteinrichtung funktioniert tadellos & gut gesteuert. Dennoch muss man sich schon etwas mit der Uhr beschäftigen, um das Bedienkonzept zu verstehen – Für Fenix 5 Nutzer ändert sich generell aber sehr wenig! Die 6X ist das größte Modell und dementsprechend breit. Trotz etwas dünnerem Arm wirkt sie dabei aber nicht globig. Vorteil des großen Modells ist das größere Display, der Rest ist identisch. (Das neue 47mm entspricht übrigens von der Größe dem Fenix 5 51mm Modell, da das Display breiter bzw. der Rand schmäler geworden sind.) Wer also eher kleinere Uhren kann also generell ohne Weiteres die kleineren Modelle wählen (dabei Achtung, gibt es auch mit oder ohne Karten / Saphirglas) – Wichtig ist es dabei zu beachten, dass die Modelle mit Saphirglas – welches wirklich langlebig und kratzfest ist – einen schwächeren (aber natürlich ausreichenden) Display-Kontrast haben. Wir nutzen daher das günstigere Modell ohne Saphir.

Sensoren (Höhenmesser & Pulsmesser & Barometer): Höhenmesser und Barometer funktionieren tadellos und wir sind immer wieder erstaunt, wie gut diese mittlerweile generell sind. Beim Pulsmesser hatten wir leider analog der Fenix 5 (und vielen anderen Hersteller) Fehlmessungen bei „Temperaturunterschieden“ – insbesondere wenn z.B. ein kalter Wind geht, die Haut aber sehr warm ist. Wir hatten gehofft dieses Problem würde Garmin durch neue Sensoren komplett in den Griff bekommen, bei uns leider nicht. Wer also auf die akkurate Messung der Herzfrequenz angewiesen ist, sollte sich den optionalen Brustgurt dazu kaufen (ca. 100€).

GPS & Navigation: Auf der Uhr ist die TopoActive-Europa-Karte vorinstalliert. Diese ist wirklich gut nutzbar, klar in der Anzeige und beinhaltet alle relevanten Weg. Zudem können weitere Karten kostenlos oder kostenpflichtig heruntergeladen werden. Auch sind Skigebiete neu mit aufgenommen worden. Die Navigation & Folgen geladener GPX Tracks ist einfach zu bedienen und gut ersichtlich, zudem gibt die Uhr auf Wunsch Anweisungen über den Wegverlauf.

Was immer wieder nervt – Nicht nur bei Garmin: Warum löst man „unlogische“ Messungen nicht Software-Seitig. Wenn man z.B. an einer Schlucht geht oder das Signal kurz verliert springt durch Fehlmessung die Aufzeichnung manchmal in Sekunden um mehrere 100 Meter. Dies könnte unserer Meinung einfach gelöst werden, indem man je nach Modi diese vom Median abweichenden Messungen ignoriert (z.B. im Modus „Wandern“ keine >50 Meter Sprünge unterhalb 5 Sekunden o.ä.)

Sport-Modi: Die Uhr hat alle relevanten Sport Modi vorinstalliert. Diese sind super leicht zugänglich und sehr gut individuell konfigurierbar. Einziger Haken dabei: Man kann dies nur an der Uhr direkt und nicht übers Smartphone (wie bei anderen Herstellern) machen. Zum Glück ist dies aber dennoch schnell erledigt und in der Regel passt man dies einmalig an. Super: Man kann von einer einzigen bis zu sehr vielen Anzeigen auf einer Ansicht variieren. Bei der Nutzung überzeugt zudem das klare Display und die gute Aufteilung der unterschiedlichen Anzeigen.

Widgets: Die Uhr hat im Vergleich zur Fenix 5 eine deutlich bessere Anordnung der Widgets und auch viele – sehr gut funktionierende – Widgets vorinstalliert, z.B. Wetter (nur mit Smartphone), Herzfrequenz, Stresslevel, Sauerstoffsättigung, Letzte Aktivität, Schritte etc. Das ist einerseits super (Vielfalt, Daten etc.) – kann aber auch leicht überfordern. Wir empfehlen einfach alle Widgets zu deaktivieren die man nicht benötigt.

Smartwatch-Funktionen: Die Verbindung mit Bluetooth funktioniert einwandfrei. Dann werden eingehende Nachrichten auf die Uhr gepusht und man kann Gespräche annehmen, ablehnen oder die Musik steuern. Zudem kann das Wetter auf der Uhr angezeigt werden. Insgesamt sind das für uns eher „nette“ Zusatzfunktionen, die aber sicher auch ihre Nutzer finden.

Datenübertragung per App & Wlan: Die Datenübertragung zur Garmin Connect App funktioniert sehr gut. Auch kann die Ihr direkt mit Wlan verbunden werden, was den Upload zu Garmin extrem erleichtert.

Akku: Einwandfrei, je nach GPS Frequenz variiert die Zeit bis zu 60 Stunden. Auch für 2-3 Tages-Touren vollkommend ausreichend! Gut ist dabei auch, dass je nach Modus die Batterierestlaufzeit in Stunden angezeigt wird. Im Zweifel kann man also die Taktung der GPS Erfassung reduzieren oder ausschalten.

Die Fenix hat zudem eine Vielzahl weitere Funktionen, die wir nur ansatzweise oder nicht getestest haben, z.B. Musik auf Uhr laden & über Bluetooth abspielen, Trainigs-Coach-Funktionen, Tiefe GPS Navigation / POS, Livetrack & Notfallhilfe, Garmin Pay und echt vielem mehr. Wir trauen und aber zu sagen, das diese Funktionen auch ziemlich gut gelöst sind!

Das könnte besser sein / Nachteile Fenix 6

  • Sportmodi sind nicht über App konfigurierbar
  • Der Display-Kontrast an Saphir Modellen ist etwas gering
  • Armgelenk-Pulssensor nicht immer zuverlässig

Fazit Test Fenix 6

Sehr durchdachte, solide und multifunktionale Uhr für jeden Einsatzbereich. Mit der Fenix 6 wird eigentlich jeder glücklich, egal ob Wanderer, Läufer oder Triathlet. Nur der Preis und die Sensorprobleme schmälern die absolute Begeisterung.

Bilder Fenix 6

Bewertung Fenix 6

Test Garmin Fenix 6 https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2020/06/Fenix-6-Test-01-Titel.jpg
Preis/Leistung
Gewicht
Bedienung
Funktion
Optik

Zusammenfassung:

4.4


Tags: , , ,



3 Kommentare zu Test Garmin Fenix 6

  1. Berni Berg sagt:

    .. Nachteil.. das Armband gibt es m.w. nur in einer Größe. Ist das richtig? Oder täusche ich mich.

  2. René Hillen sagt:

    Verwirrend an diesem Bericht ist, dass im Titel Fenix 6 steht. Im Artikel geht es aber um die Pro Version. Meine Frage mit der ich mich beschäftige ist: welche der Fenix 6 Versionen hat denn nun vorinstallierte Karten? Alle, oder nur die ProVersionen?

Dein Kommentar zu diesem Bericht:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben ↑
  • Derzeit beliebteste Testberichte