Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!


Leichte Wanderungen Rechelkopf

Titelbild: Rechelkopf    Artikel verfasst von:

Rechelkopf (leicht, 640hm, 3:15h)

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Der Rechelkopf (1330m) ist der relativ unbekannte Hausberg von Gaißach/Bad Tölz. Im Gegensatz zu seinem prominenten Nachbarn (Blomberg & Zwiesel) ist der Rechelkopf nur wenig frequentiert. Schon während des Aufstiegs überblickt man das Isartal, die Flößerstadt Bad Tölz und das Voralpenland. Am Gipfel angekommen, öffnet sich der Blick auf das Karwendelgebirge von Ost nach West!

Zusammenfassung Rechelkopf

  • Art: Einfache Bergwanderung
  • Höhenmeter: 640hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg ca. 1:45h, Abstieg ca. 1:30h
  • Kondition: geringe Anforderungen; bei mäßiger Fitness gut zu bewältigen
  • Technik: einfache Pfade und Forststraßen ohne besondere Anforderungen
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung + im Winter: Grödel
  • Rundtour: nein

Anfahrt Rechelkopf

  • Adresse fürs Navi: Lehen 5, 83674 Gaißach
  • Routenplaner: Anfahrt Rechelkopf
  • Im Detail: A8 München – Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen. In Bad Tölz kurz der B13 bergab folgen, bei der großen Hubschrauber-Trainingshalle der Bergrettung nach links Richtung Gaißach abbiegen. Dann immer geradeaus bis nach Lehen fahren, dort in der Ortsmitte die schnurgerade Straße bis zum Wald fahren. Dort kostenpflichtiger Wanderparkplatz; die Tour startet hier.

Wegpunkte

Gaißach (670m) – Schwaigeralm (1115m) – Rechelkopf (1330m)

Aufstieg Rechelkopf

Vom Parkplatz folgt man der Beschilderung entlang der Forststraße die in Richtung Bergwald verläuft. Man steigt einige Meter relativ steil bergan, überquert einen Bachlauf und biegt kurz darauf nach rechts auf einen kleinen Pfad ab (Wegweiser Richtung Rechelkopf). Diesem steinigen Pfad folgt man nun im stetigen Wechsel durch den Bergwald oder über Almwiesen. Man trifft schließlich auf eine Forststrasse, die zur Schwaigeralm führt und folgt dieser bis zur Alm (den Wegweiser zu Rechelkopf/Sigrizalm kann man ignorieren! Er führt etwas schneller zum Gipfel, vernachlässigt aber die schöne Schwaigeralm!).

Nach kurzer Rast an der Schwaigeralm folgt man dem Pfad Richtung SO in den Bergwald hinein. In etwa einer halben Stunde erreicht man den flachen Gipfel des Rechelkopfes, der mit einem großen Holzkreuz ausgestattet ist. Der Blick vom kleinen Bankerl ins Karwendel ist trotz immer höher ragender Fichten sehr beachtlich, man kann fast alle Karwendelgipfel erkennen; beispielsweise Lamsenspitze, Birkkarspitze oder Soiernspitze. Doch auch die direkten Nachbarn Blomberg/Zwiesel oder der Geierstein zaubern ein Schmunzeln in die Mundwinkel der geneigten Berggeher!

Abstieg Rechelkopf

Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.

Hinweise

  • Einkehrmöglichkeit: keine Einkehrmöglichkeit auf der Tour
  • Touristeninformation: Bad Tölz Touristeninformation, Tel. +49 (8041) 78 67-0, info (at) bad-toelz.de
  • Beste Jahreszeit: im ganzen Jahr möglich, bei Schnee und Eis sind Grödel hilfreich
  • Zeitpunkt dieser Tourenbeschreibung: Dezember 2013

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Rechelkopf

Bewertung der Tour

Rechelkopf (leicht, 640hm, 3:15h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2014/01/rechelkopf-016-pmsxx.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Kurze Wanderung auf einen netten Aussichtsbuckel. Der Weg ist zwar abwechslungsreich, verläuft aber leider nicht besonders attraktiven Staatsforst. Trotzdem lässt kann man wunderbar die Bergsonne vor der kleinen Kapelle der Schwaigeralm genießen!

3.1


Bewertung der User: 3,1 (12 Bewertung)

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10 Kommentare zu Rechelkopf (leicht, 640hm, 3:15h)

  1. Florian sagt:

    Hab heute die Tour gemacht und hatte großen Spaß.
    Mit Grödel war es angenehmer, vor allem beim Abstieg, wäre aber auch ohne gegangen. Teils war der Schnee allerdings sehr tief und hätte es keine Spuren gegeben, hätte ich mich verdammt schwer getan.
    Parken für 2€ ist auch fair.

  2. Alex. sagt:

    Also diese Tour als einfach zu bezeichnen, ist schon gewagt. Gleich nachdem man in den Wald kommt, geht es zum einen sehr steil nach oben und steinig ist – gelinde gesagt – sehr diplomatisch ausgedrückt. DAs ist teilweise Geröll und vor allem, wenn es so wie heute auch noch zwischendurch nass ist, ist das richtig rutschig. Es kommt ja kaum Sonne hin.
    Also vielleicht nochmals überlegen hinsichtlich der Beschreibung.

    • Fritz sagt:

      Hallo Alex, danke, individuelle Konditionen (Nässe, Regen, Schlamm, Schnee, Eis), können Touren immer erschweren / verändern, nach offiziellen Maßstäben ist die Tour leicht. LG

  3. Thomas sagt:

    Als Kurztour ist der Rechelkopf absolut lohnenswert. Die Aussicht am Gipfel ist zwar durch hochgewachsene Bäume auf mehreren Seiten etwas eingeschränkt, allerdings ist es dadurch i.d.R. auch weniger überlaufen als andernorts. Zumindest wenn man frühzeitig startet. Wir waren am vergangenen Sonntag um kurz nach 7 Uhr das erste Auto auf dem Parkplatz (immer noch mit erfreulich moderaten Gebühren, während in anderen Gebieten maßlos an der Preisschraube gedreht wird) und hatten den Gipfel über eine halbe Stunde komplett für uns. Im Abstieg kam uns dann doch noch – dem Wetter geschuldet – ein endloser Strom an Familien entgegen.
    Einen Teil der hervorragenden Tourenbeschreibung oben sollte man allerdings doppelt unterstreichen: Unbedingt über die Schwaigeralm gehen! Der Weg ist nur minimal länger – wenn überhaupt? mein GPS ist anderer Meinung – dafür aber um ein Vielfaches schöner als der direkt verlaufende Forstweg. Die Wiesen an der Schwaigeralm sind einfach schön und im Frühjahr/Sommer eine Explosion von Blütenfarben. Wir gehen den Weg generell in beide Richtungen über die Schwaigeralm – man muss sich ja nicht länger als nötig auf Forstwegen aufhalten…
    Insgesamt ein echter Tipp (leider kein Geheimtipp mehr), wenn es mal einfach “nur” schön sein darf ohne große Höhen und Anstrengungen.

  4. Markus sagt:

    Habe die Tour letzte Woche (Arip 2019) mit meinem Sohn gemacht. War sehr schön! Zwei Anmerkungen hätte ich: insbesondere im ersten Abschnitt finde ich, dass man sie nicht guten Gewissens als ‘einfach’ bezeichnen kann. Sicher ist sie alpinistisch nicht anspruchsvoll, aber doch sehr steil, was auch beim Abstieg die Knie sehr belastet – die körperliche Fitness solte schon recht gut sein.
    So früh im Jahr war der Weg häufig und auch massiv von umgestürzeten Bäumen blockiert, ich denke, dass das bald geräumt wird, aber dieser Tage erschwert das den Aufstieg, macht ihn aber auch etwas wild-romantischer.
    Schöner Touren-Tipp. Danke.

    • Fritz sagt:

      Hallo Markus, danke für Deinen Kommentar. Die Schwierigkeit bezieht sich primär auf die Wegbeschaffenheit und nicht auf die Länge und ja, >600hm da muss man schon etwas fit sein ;/. Umgefallene Bäume sind nach einem härteren Winter leider normal. Klasse das es Euch trotzdem gefallen hat! :) LG

  5. Uli sagt:

    Ich fand die kleine Wanderung sehr nett. Von München aus schnell zu erreichen, nette Bank nach ein paar hundert Höhenmetern auf einer Wiese mit Blick ins Isartal und hinüber zum Blomberg, man wandert immer wieder im Wald, was im Sommer angenehm ist, der Weg ist abwechslungsreich und vor allem ist man schnell oben und hat schon nach 1:45h Aufstieg ein Berggefühl. Den Blick vom Gipfel in den Flickerlteppich des Alpenvorlandes Richtung München fand ich besonders schön. Fast hätte ich es vergessen: Man hat den Berg fast für sich allein – jedenfalls unter der Woche.

    Tipp als Variante: Beim Abstieg über die Sigrizalm (nicht bewirtschaftet) gehen und dort links (immer mal wieder Wegweiser zur Schwaiger-Alm). Kurz hinter der Schwaiger-Alm kommt man dann wieder auf den Hinweg.

  6. Robert Becker sagt:

    Hallo zusammen,

    Wir fahren gestern den Rechelkopf ersteigen.
    Kostenlos parken ist leider nicjt mehr vorhanden. Wir haben für 6 Stunden 2 Euro gezahlt was okay ist. Die Wege sind sehr steinig, das ging von faustgroß bis Fussball große Steine. Diesen Teil verlässt man aber nach ca 20 Minuten. Wir haben bisschen länger gebraucht als die von ihnen angegeben Zeit aber das liegt daran das wir etwas unerfahren sind. Finde ihre Website dennoch toll und suche und gleich den nächsten Berg raus

    • Benedikt sagt:

      Hallo Robert,

      vielen Dank für Deine Kommentare, die wir gerne im Tourenbericht übernommen haben! Weiterhin viel Spaß bei Euren Bergtouren wünschen Euch

      Fritz & Benedikt

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