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Leichte Wanderungen Das Hintere Hörnle

Titelbild: Das Hintere Hörnle    Artikel verfasst von:

Hörnle (leicht, 750hm, 4:30h)

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Das Hintere Hörnle (1548m) in den Ammergauer Alpen ist einer der vielseitigsten Gipfel der gesamten Bayerischen Voralpen. Sowohl im Sommer als auch Winter ist der Berg beliebt, nicht zuletzt aufgrund der fast ganzjährig geöffneten Hörnlehütte und der Hörnlebahn. Wir beschreiben hier den südseitigen Aufstieg von Oberammergau, der abseits des Trubels auf schönen Wegen verläuft (Alternativ kann man natürlich bis zur Hörnlehütte mit der Bahn fahren oder unterhalb der Bahn aufstiegen). Oben kann man dann auf Wunsch alle drei oder nur einen der Hörnle mitnehmen. Wir empfehlen in jedem Fall das höchste, das Hintere Hörnle, aufgrund der tollen Rundumsicht.

Zusammenfassung

  • Art: Leichte Wanderung (T2)
  • Höhenmeter: 750hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg 2:30h, Abstieg 2:00h
  • Technik: einfach bis mittel (teilweise wurzelige Pfadabschnitte)
  • Kondition: mittlere Anforderungen; bei guter Fitness einfach zu bewältigen
  • Technik: mäßig steile Pfade und Forstwege
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung
  • Rundtour: Ja

Anfahrt

  • Adresse fürs Navi: Kappel 1, 82497 Unterammergau
  • Im Detail: Autobahn München – Garmisch, nach dem Autobahnende nach Oberau und hier Richtung Oberammergau abbiegen. Über Ettal und Oberammergau nach Unterammergau fahren und nach dem Ortsende von Unterammergau rechter Hand am Wanderparkplatz bei der gut sichtbaren Kirche von Kappl parken (gebührenpflichtig, ca. 3€)
  • Google-Routenplaner: Anfahrt Hörnle von München

Wegpunkte Hörnle

Parkplatz Kappel (ca. 835m) – Hinteres Hörnle (1548m) – optional: Mittleres oder Vorderes Hörnle – Hörnlehütte (1390m) – Parkplatz Kappel

Aufstieg Hinteres Hörnle

Vom Parkplatz folgen wir der Teerstraße bergauf. Nach wenigen Minuten erreichen wir eine Scheune, hier gehen wir unbeschildert geradeaus (Nicht links Richtung “Alter Weg Hörnle”, dieser ist der Rückweg) und folgen dem Forstweg bergauf. Nach einiger Zeit erreichen wir ein Holzgatterl mit Skitaferl und gehen hinter diesem weiter bergauf. Der Weg wird jetzt zum Steig dem wir immer bergauf führen, und uns bei zwei Abzweigungen (vor dem Wald und bei einer Wasseranlage) rechts halten, ehe wir auf einen breiteren Wanderweg treffen, dem wir nach links (Osten) bergauf folgen.

Wir passieren einen Bergrücken und können kurz danach im Wald über ein kleines Gatterl nach links direkt zum Mittleren Hörnle gelangen. Wir aber folgen dem Forstweg kurz bergab und erreichen wenig später die kleine unbewirtschaftete Hörnlealm. Von dieser haben wir das Ziel fest im Blick und folgen dem breiten Forstweg bergauf bis zum Hinteren Hörnle.

Abstieg Hörnle

Wir folgen auf dem Forstweg zurück zur Hörnlealm und auf diesem weiter zur Hörnlehütte. Wer möchte kann dabei noch das Mittlere und Vordere Hörnle mitnehmen, ehe die Hörnlehütte mit eigenem Gipfelkreuz und schöner Aussicht erreicht wird.

Nach der verdienten Einkehr folgen wir direkt hinter der Hütte kurz nach “Bad Kohlgrub” und dann gleich links der Beschilderung bergab auf Steig Richtung “Unterammergau”. Der Weg verläuft zunächst etwas steiler und wurzelig, wird dann aber flacher und wir erreichen einen Forstweg. Hier gehen wir links und folgen diesem bergab. Nach einiger Zeit führt unser Weg beschildert (“Unterammergau”) auf schmaleren Steig weiter und wir folgen diesem, bis wir wieder einen Forstweg erreichen. Diesem folgen wir lange bergab bis wir fast im Tal auf Teerstraße nach links Richtung “Oberammergau” abbiegen und im leichten auf und ab zurück zur vom Aufstieg bekannten Abzweigung erreichen, von der wir zum Parkplatz folgen.

Hinweise

  • Einkehrmöglichkeit: Hörndlhütte, fast ganzjährig geöffnet (Ausnahme: im November & April meist geschlossen), Tel.: +49 / (0)8845/229
  • Wer die Tour abkürzen möchte, kann mit der Hörnlebahn fahren und nur die aussichtreiche Höhenwanderung zum Hinteren Hörnle unternehmen. (ca. 100hm, 1h Hin- & Zurück)
  • Alternativ kann man direkt vom Parkplatz der Hörnlebahn aufsteigen (“Sommerweg”, sehr gut beschildert, ca. 650hm)

Karte & Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder

Bewertung

Hörnle (leicht, 750hm, 4:30h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2013/12/Hörnle-2017-28.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Besonders bei Nebel im Flachland beeindruckend! Auf dem Hörnle wird man allerdings nie alleine unterwegs sein... Oben muss man trotzdem mal gewesen sein!

3.2


Bewertung der User: 2,6 (44 Bewertung)

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15 Kommentare zu Hörnle (leicht, 750hm, 4:30h)

  1. Alex sagt:

    Leider kostet der Parkplatz mittlerweile unverschämte 7 EUR/Tag bzw. 6 EUR für 4 Std. Wucher für einen Wanderparkplatz im Tal inmitten einer Wiese, ohne besondere Sehenswürdigkeiten und mit massig Platz drumherum.
    Zum Vergleich: das ist ein EUR mehr als was man in München für den Tag zahlt.

    Ansonsten ist die Tour ganz OK: Anfang ziemlich steil und relativ Monoton, ohne technische Schwierigkeit oder besondere Aussicht (man hat die Aussicht im Rücken) oben ist die aussicht toll, da 360 grad am hinteren Hörnle (Tipp: unbedingt alle Hörnle machen um das Maximum herauszuholen, die sind nämlich trivial nachdem man schon den Steilen anstieg gemacht hat). Abstieg am Anfang richtig toll durch den Wald, letzte Stunde zieht sich dann aber, da man, wie auf der Karte zu sehen, nicht direkt wieder runter zum Parkplatz kommt sondern erstmal Schleife durch relativ langweiliges Wiesengebiet laufen muss.

    Insgesamt würde ich ausnahmsweise hier eher den Lift hoch nehmen, bzw lieber von der Hörnlebahn aus aufsteigen.

  2. A. sagt:

    Winterwanderung:
    Schlecht beschildert, v.a.der Winterweg ist nicht ausgeschrieben. Der Sommerweg ist sehr sehr steil.

  3. Vedran Glogolja sagt:

    Servus,

    war am 06.07.2019 auf dem Hörnle. Bin den Sommerweg rauf, auf alle 3 Gipfel und den Winterweg wieder runter. Eine super Wanderung. Bei schönem Wetter ist die Aussicht echt top.

    Der Sommerweg durch den Wald ist ziemlich steil aber super zu bewältigen. Der Winterweg ist etwas schonender für die Knie und auch schön, vor allem ruhiger.

    Laut GPS Track waren es insgesamt 720hm und ca.11km. Da ich nur kurz auf den Gipfeln war, war ich in knapp 4Std. wieder unten. Kann die Wanderung nur jedem empfehlen der ein bischen Grundkondition hat.

    Viele Grüße

    Vedi

  4. Ulli sagt:

    Ich bin da heute kurz mit dem Hund rauf. Die vielen weidenden Kühe haben uns zu jeder Menge Sicherheitsabstandsumwegen gezwungen.
    Die Hörnlealm war übrigens durchaus bewirtschaftet. Es saßen dort eine Menge Leute bei Kuchen und Getränken.
    Der wurzelige Abstieg durch den Wald war ein Traum. Schön schattig und abwechslungsreich.

  5. Sabrina sagt:

    Hallo, kann man denn die Wanderung auch mit dem Kinderwagen machen?

    • Fritz sagt:

      Hallo Sabrina, die Tour ist schon ziemlich holprig und steil, es ist möglich mit einem ordentlichen Kinderwagen (Thule etc.) aber nicht wirklich zu empfehlen… LG

  6. Julian sagt:

    Ich war der festen überzeugung ich wäre im Kindergarten da hoch gegangen. Meint ihr das wäre möglich? Scheint als wäre auf und abstieg zu schwer für kindergarten kinder.

    Ich bin mittlerweile vermutlich noch unsportlicher als damals, aber da ich damals nicht zum Gipfelkreuz durfte (wir sind da übernacht geblieben, es hatte geregnet und nur die Kinder mit regenjacke durften zum Kreutz) wollte ich seit dem nochmal da rauf.

  7. Martin sagt:

    Schöne Tour zum Saisonstart, allerdings wer das erste mal in den Bergen unterwegs ist sollte lieber den Forstweg bis zur Hütte nehmen, ab dort kann man wunderbar wandern.
    Natürlich lohnt sich da Mittlere und das Vordere Hörnle auch von der Aussicht, man kann also drei Gipfel machen :-). Am Kreuz des Mittleren Hörnle gibt es eine schöne Beschreibung der Hörnle Gruppe. Aber wie gesagt eine schöne Aussichtstour zum Saisonstart oder für den Einsteiger.

  8. Krompholz Marion sagt:

    Ich war am Freitag den 11.08.17 dort und bin bis zur Hütte gegangen. Es war leider sehr regnerisch und die Aussicht, aussichtslos. Aber einfach war der Aufstieg nicht. Ich bin die letzten 100 m fast am Zahnfleisch gegangen. Für Geübte die uns im Laufschritt überholt hatten eine Leichtigkeit. Runterwärts war es ebenfalls teilweise sehr anstregend. Aber ich war froh dass ich meinen inneren Schweinhund besiegt hatte.

  9. julia sagt:

    Ich stimme auch zu, dass es schon steil ist und Kondition erfordert.

    Auch der Abstieg über diesen fand ich nicht so leicht und ohne Stöcke evtl. auch nicht ungefährlich für Ungeübte.
    Aber suuuuperschön!

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