Schöne Bergwanderungen, Bergtouren und Klettersteige in den Bayerischen Voralpen, Tirol, Karwendel, Chiemgau, Wettersteingebirge und vielen anderen Gebieten - Und das dazu passende Outdoor-Equipment im Test. Viel Spaß!


Outdoor-Ausrüstung Lupine Neo X2

Titelbild: Lupine Neo X2    Artikel verfasst von:

Test Lupine Neo X2

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Die NEO X2 ist das neueste Produkt von Lupine, dem Premium-Hersteller von Lampen für Sportler. Die Neo Stirnlampe bietet mit 700 Lumen eine stattliche Leuchtkraft, liegt aber deutlich unter den übrigen Modellen aus dem Hause Lupine. Doch durch eine clevere Kombination aus einem weitwinkeligen Randlicht und einem zentralen Spot soll sowohl eine gute Ausleuchtung des nahen Umfeldes als auch eine gute Reichweite erzielt werden.

Wir haben uns die Lupine NEO X2 einmal näher angesehen und getestet, ob sie sich für Wandern, Bergsteigen und andere Bergsportarten eignet. Hier unser Fazit:

Produkteigenschaften Lupine Neo X2

  • Preis: 180€ UVP
  • 2 Varianten: Neo (Helmlampe) und Neo X2 (Stirnlampe mit Kopfband)
  • Gewicht: 175 Gramm (NEO) bzw. 195 Gramm (NEO X2)
  • Leuchtstufen: 5 Stufen von 0.3W (35 Lumen) bis 7W (700 Lumen)
  • Spezialstufen: SOS, Alpines Notsignal
  • Leuchtdauer bei 700 Lumen: 2:15h
  • Leuchtdauer bei 35 Lumen: 50:00h
  • Reichweite: 120 Meter
  • Maximale Helligkeit: 4050 Candela (cd)
  • Stoßfestigkeit: 5 Meter Fallhöhe
  • Wasserfestigkeit: 2 Meter Wassertiefe
  • Lampenkopf Material: CNC-gefräst, Aluminium 6061-T6, Shot-peen, hart-anodisiert
  • Umgebungstemperatur -25°C bis +70°C
  • Anschlusskabel: hochflexibel bei – 40 bis + 80°C
  • Spannungsanzeige: über rote LED im Ein-/Ausschalter

Funktion Lupine Neo / Neo X2

Die Neo Modelle können durch unterschiedlich langes Drücken des Ein/Aus-Schalters auf verschiedene Leuchtprogramme umgeschaltet werden. So kann zwischen verschiedenen Leuchtstufen und Alpinem Notsignal/ SOS gewählt werden. Kauft man einen Smartcore-Akku hat man zusätzlich eine exakte Anzeige über die verbliebene Akkuleistung und kann die LED-Lampen am Hinterkopf als Rückleuchte (Dauer-/Blinksignal) einsetzen.

Die Leuchtkraft bei voller Leistung ist wirklich beeindruckend. Ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Stirnlampen (+/- 100 Lumen) wirft die Neo X2 nicht nur einen kleinen Leuchtkegel, sondern leuchtet die gesamte Umgebung aus! Wir haben die Neo auf unserer Tour auf die Pleisenspitze dabei gehabt und sind in die kohlrabenschwarze Vorderkarhöhle abgestiegen, um einen Eindruck von der Leuchtfunktion zu bekommen: Die Ingenieure von Lupine haben wirklich tolle Arbeit geleistet. In der Nähe kann man jede Kontur über den gesamten Blickwinkel erkennen. Zusätzlich leuchtet das Spotlicht die entfernte Umgebung kräftig aus. So kann man sich entspannt auch in tiefster Dunkelheit fortbewegen, denn man läuft nicht Gefahr, über Gegenstände zu stolpern wenn man seinen Blick in die Ferne richtet!

Im Gegensatz zur größeren Piko (Testbericht hier) verfügt die Neo über ein Rotlicht, das besonders im Schlaflager auf Hütten angenehm ist. Sehr nützlich für Bergsteiger auf Mehrtagestouren!

Insgesamt macht die Lampe einen hervorragenden ersten Eindruck und scheint jeder Situation im Dunkeln gewachsen. Ob beim Kriechen in einer Höhle oder beim Wandern und Bergsteigen spielt die gut abgestimmte Ausleuchtung von Nah und Fern ihre Stärken aus.

Komfort Lupine Neo / Neo X2

Durch das geringe Gewicht und das angenehme Kopfband trägt sich die Lupine Neo sehr bequem. Insbesondere wenn man den Akku nicht am Stirnband, sondern per separat erhältlichem Verlängerungskabel in der Hosentasche trägt, spürt man keinerlei störendes Zusatzgewicht oder einschneidende Bänder am Kopf. Ist der Akku am Stirnband montiert, spürt man das Gewicht deutlich. Besonders beim Joggen, Berglaufen, etc. wird man nur mit Verlängerungskabel glücklich werden!

Der Ein-/Aus-Schalter ist gut erreichbar und durch seine Größe auch mit Handschuhen leicht zu bedienen.

Etwas lästig empfinden wir die Tatsache, dass man nach Gebrauch die Steckverbindung zwischen Lampe und Akku trennen muss, um eine Tiefentladung zu verhindern!

Verarbeitung Lupine Neo / Neo X2

Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Das solide Aluminiumgehäuse ist hochpräzise verarbeitet und wasserdicht (IP Schutzklasse 68, keine Unterwassereinsätze!). Das Glas des Lampenkopfes besteht aus bruchsicherem Polycarbonat. Dennoch sollte man umsichtig mit dem Produkt umgehen, um Kratzer auf der Scheibe zu vermeiden.

Preis / Leistung

Die Neo hat im Vergleich zu einer herkömmlichen Stirnlampe einen hohen Preis! Allerdings kauft man mit der Lupine Neo nicht nur deutlich mehr Leistung, sondern auch hervorragende Qualität, die über Jahrzehnte anhalten sollte. Dazu kommen der Komfort- und Sicherheitsgewinn, die durch eine gute Ausleuchtung erreicht werden. Wer einmal eine Lupine erlebt hat, wird sie nicht wieder hergeben wollen!

Fazit

Die Neo X2 von Lupine ist eine hervorragend verarbeitete Stirnlampe mit starker Leuchtkraft. Mit 700 Lumen Leuchtkraft ist die Neo ein idealer Begleiter für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer. Sportler, die sich schnell fortbewegen (Mountainbiker, Skifahrer) sollten eher zu den größeren Modellen greifen, da hier Leuchtkraft und Reichweite an Bedeutung gewinnen. Zusätzlich sollte man die Anschaffung des Verlängerungskabels in Betracht ziehen.

Fotos Lupine Neo

Bewertung

 

Test Lupine Neo X2 https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2014/09/lupine-neo-x2-test-001-pmsxx.jpg
Funktion
Verarbeitung
Komfort
Preis / Leistung

Zusammenfassung: Leistungsstarker Begleiter für Bergsportler, die die Nacht zum Tage machen wollen. Der schwere Akku am Hinterkopf schränkt das Einsatzgebiet etwas ein, ein Verlängerungskabel kann hier Abhilfe schaffen. Super Verarbeitung und Funktion schaffen ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Produkttipp!

4.4


Bewertung der User: 3,6 (24 Bewertung)

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2 Kommentare zu Test Lupine Neo X2

  1. Reimarus sagt:

    Kleine Korrektur/Ergänzung zum Test: Ich finde nicht, dass das Kopfband mit Akku am Hinterkopf zum Laufen zu schwer ist. Ich laufe seit Jahren mit größeren Lupinelampen (Blika und Wilma) seit Jahren im Gelände, und weil es beim Trailrunning ja nicht darum geht, eine 2:50er-Pace zu laufen, ist das lediglich zu Beginn eine kurze Gewöhnung, das war’s dann aber auch. Wer einmal mit so einer Lampe in stockdunkler Nacht ein paar Stunden durch den Wald gelaufen ist, der lernt die dunkle Jahreszeit erst richtig lieben. Klar, für die zwei Nebenstraßen bei der zehnminütigen Abendjoggingtour ist das der absolute Overkill.

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