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Mittlere Wanderungen Gipfel des Hochgern im Winter

Titelbild: Gipfel des Hochgern im Winter    Artikel verfasst von:

Hochgern (mittel, 1100hm, 6:30h)

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Die Wanderung auf den Hochgern (1748m) über die Agergschwendalm und das ganzjährig geöffnete (kein Ruhetag!) Hochgernhaus ist eine besonders lohnende Unternehmung bei strahlendem Sommer- oder Winterwetter! Die Tour lässt sich je nach Kondition in kleinere Teile aufteilen, bietet aber in jeder Variante geniale Aussicht und Naturerlebnis pur, uns das zu jeder Jahreszeit! Technisch nur zum Gipfel hin etwas anspruchsvoller, aber nie schwer. Der wunderbare Blick auf den Chiemsee und das gesamte Chiemgau bleibt den Gipfelbezwingern des Hochgern vorbehalten, denn nur von dort kann man seinen Blick nach Norden schweifen lassen. Doch auch alle Teilstück-Geher werden mit einem atemberaubenden Ausblick Richtung Süden belohnt!

Zusammenfassung Hochgern

  • Art: Mittlere Winterwanderung
  • Höhenmeter: ca. 1100hm im Auf- und Abstieg
  • Gehzeit: Aufstieg bis Agergschwendalm 1:30h, bis Hochgernhaus + 1:30h, bis Hochgern + 1:00h;  Abstieg vom Hochgern gesamt ca. 2:30h
  • Kondition: Mittel
  • Technik: Bis zur Agergschwendalm einfache Wanderung; danach einfacher Steig
  • Ausrüstung: Wanderausrüstung, bei viel Schnee sind Schneeschuhe empfehlenswert (spätestens meistens ab Hochgernhaus)
  • Rundtour: Nein

Anfahrt Hochgern

  • Adresse fürs Navi: Nock 1, 83250 Marquartstein, Deutschland. Alternativ ab Hochwössen: Hochgernweg 66, 83246 Unterwössen
  • Routenplaner: Anfahrt Hochgern (Von München 94km, 1:10h)
  • Im Detail:  Autobahn A8 Richtung Salzburg – Ausfahrt Bernau. In Grassau Richtung Marquartstein abbiegen. In Marquartstein kurz vor Ortsende nach links in die Schlechingerstrasse abbiegen, über den Fluss und geradeaus weiter bis zur Burg. Dort großer Wanderparkplatz.

Wegpunkte

Parkplatz Burg Marquartstein (ca. 620m) – Agergschwendalm (1040m, 1:30h) – Hochgernhaus (1461m, 3h) – Hochgern (1748m, 4h) – Parkplatz Burg Marquartstein (6:30h)

Aufstieg Hochgern 

In Kurzform: Wir folgen immer der Beschilderung Richtung “Agergschwendalm” bzw. “Hochgernhaus / Hochgern”.

Im Detail: Vom Parkplatz folgt man der Beschilderung Richtung Hochgern in den Wald hinein. Die Forststraße (der auf leichtem Steig öfters abgekürzt werden kann (rote Markierungen)) führt gemächlich ansteigend bis zur Agergschwendalm.

An der Agergschwendalm geht es weiter bergauf in den Bergwald, immer unter moderater Steigung auf breitem Steig. Der Weg führt uns vorbei an der Moaralm und dem Enzianstüberl bis zum ganzjährig bewirtschafteten Hochgernhaus, das kurz über der Waldgrenze thront. Die Pause auf der Sonnenterrasse heben wir uns aber für den Rückweg auf.

Vom Hochgernhaus steigen wir anschließend direkt vor dem Haus weiter auf dem Steig bis zum Kamm des Hochgern, hier liegt meist viel Schnee.  Am Kamm halten wir uns rechts (Richtung Osten) bis zum schon gut sichtbaren Gipfel des Hochgern mit super Ausblick und kleiner Kapelle. Tipp: Wer am Hochgernhaus nicht mehr kann, einfach hier bleiben bzw. auf die anderen warten.

Abstieg Hochgern 

Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.

Hinweise

  • Einkehrmöglichkeit 1: Agergschwendalm, ganzjährig Mai—Oktober, im Winter nur an den Wochenenden, Tel.: +49864161919
  • Einkehrmöglichkeit 2: Hochgernhaus, ganzjährig ohne Ruhetag, Tel.: +4901757875755
  • Im Winter bei guten Schnee-Bedingungen Rodel mitnehmen und beim Hochgernhaus stehen lassen.

Karte und Höhenprofil

- Download GPS-Track >
- Tipp: Tourenbericht und GPS-Track offline nutzen >

Bilder Hochgern (Winter)

Bewertung Hochgern

Hochgern (mittel, 1100hm, 6:30h) https://www.bergtour-online.de/wp-content/uploads/2013/12/hochgern-winter-31-bergtour-pmsxx.jpg
Aussicht
Aufstieg
Abstieg
Natur gesamt
Verkehr & Trubel

Zusammenfassung: Schöne bekannte Wanderung im Chiemgau mit optionaler Schlittensause im Winter und mehrfacher Einkehrmöglichkeit.

3.6


Bewertung der User: 1,7 (40 Bewertung)

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18 Kommentare zu Hochgern (mittel, 1100hm, 6:30h)

  1. Florian Buschek sagt:

    Bei traumhaftem Wetter bin ich heute auf den Hochgern. Insgesamt waren das 3 Std 33 Min, war aber auch sehr flott unterwegs. Der Weg führt durch schöne und trotz Forststraße, abwechslungsreiche Landschaft und ist oft zumindest teilweise in der Sonne. Erst ab dem Hochgernhaus liegt eigentlich Schnee, weiter oben liegt sehr viel, der Gipfel ist aber wieder komplett frei. Obwohl die Aussicht beim Aufstieg oft sehr ordentlich ist muss man echt sagen, wer beim Hochgernhaus aufhört, verpasst das Beste. Vom Gipfel aus ist die Sicht absolut grandios in praktisch alle Richtungen. Tolle Wanderung!

  2. Claudi sagt:

    Hallo,

    Weiß zufällig vllt jemand ob sich auf den Weg nach oben freilaufende Weidetiere sind ?

    Vielen Dank

    • Jana sagt:

      Hallo Claudia,

      ich war vor 2 Tagen am Hochgern. Ab dem Hochgernahus waren schon einige da. Kann sein, dass die einfach auf dem Weg Mittagsschläfchen machen, mich haben sie in Ruhe gelassen. Natürlich, man muss ruhig um sie herum gehen.

  3. Claudi sagt:

    Hallo,
    Kann mir jemand sagen ob wir den Weg nach oben freilaufende Weidetiere (noch) sind ?

    Vielen Dank.

  4. Hartmut sagt:

    Ich war am 21.04.21 bei einigem Schnee und am 11.05.21 bei wenig Restschnee oben. Am 21.04. hatte ich mich über die Schneeschuhe noch gefreut, die ab dem Hochgernhaus noch einiges Rutschen und Einsinken ersparten. Gestern ging es sogar ohne Grödel. Herrliche Aussicht sobald man aus dem Wald ist und ebenso am Hochgernhaus, vom dem ich den Kaiserschmarrn und das Hopf alkoholfrei empfehle.
    Ich bin zum ersten Mal von Marquartstein und beim 2. Mal von Unterwössen gegangen. Klare Empfehlung: Unterwössen. Wenn man den Einstieg zu den Steigen findet, gibt es kaum Forstwege und das andere zieht sich mehr. Allerdings weniger Parkplätze, eher unter der Woche frei.
    Es sind 1150 Hm, nicht 1100 Hm, u.a. auch wegen dem leichten Abstieg vor dem Gipfel. Ich habe zum ersten Mal ca. 5 Std. bei Schnee und das 2. Mal glatt 4 Stunden gebraucht zzgl. Pausen bei recht flottem Tempo.

  5. Flo sagt:

    Waren heute, war traumhaft, Auf und Abstieg bei geschlossener Schneedecke mit passendem Schuhwerk problemlos möglich. Hin und wieder ein bisschen rutschig aber alles im Rahmen, mit Spike-Schneeketten für die Schuhe sicherlich ein bisschen weniger anstrengend auf den letzten Metern zum Gipfel.
    Bei Schnee kurz vorm Gipfel am Grat, lieber zweimal rechts orientieren zum Aufstieg, da etwas steiler und beim Abstieg ohne Hilfen dann zu rutschig. Beim Abstieg vom Gipfel Richtung Kapelle und dann auf halbem Weg Linkskehre und später bei Abzweigung Rechtskehre folgen. Alternativ zweimal links rum hoch und aus selbem Wege zurück.

    EMPFEHLENSWERT: Schlitten mitnehmen, beim Aufstieg am Hochgernhaus abstellen und beim Abstieg ab dort rodeln: erspart den gefühlt ewigen Rückweg und es ist ziemlich nervig zu wissen dass man noch ewig braucht wenn man ständig von anderen Rodlern überholt wird. schätzungsweise gute Stunde Zeitersparnis.

  6. Maureen sagt:

    Hallo ?

    Bin die Tour am 19.12.2020 gegangen.
    Wirklich sehr empfehlenswert ?
    Der Ausblick vom Gipfel ist grandios.
    Jedoch sollten im Winter definitiv Grödel mitgenommen werden, habe einige Wanderer gesehen die gestürzt sind oder umgekehrt sind da manche Stellen schon sehr vereist waren.

    Sehr zu empfehlen sind auch die kleinen Abkürzungen durch den Wald, die mit roten Markierungen an den Bäumen markiert sind. So spart man sich den doch recht monotonen Forstweg.

    Alles in einem sehr schöne wenig anspruchsvolle Wanderung, bei der man selten allein unterwegs ist?

    Liebe Grüße Maureen

  7. Susanne Mötzing sagt:

    Guten Abend,

    bin heute hochgewandert, sehr schön nachdem die ersten 400hm noch im Nebel waren, war es oben herrlich sonnig. Ich weiß allerdings nicht, wie Ihr auf 6.30h als Zeitangabe kommt, ich habe keine 4h gebraucht, da war ich wieder unten…..

    Schöne, wenig anspruchsvolle Tour mit herrlicher Aussicht?

  8. Florian sagt:

    Wir haben die Wanderung an einem Samstag Anfang Februar gemacht und sind gut ohne Schneeschuhe zurecht gekommen. Steigeisen oder kleine Spikes helfen aber gerade beim Weg nach unten.
    Vom Wanderparkplatz beginnend ist die Schneedecke geschlossen und gerade am Anfang ein Paar vereiste Stellen.
    Wenn man sich Zeit sparen möchte, es gibt ein Paar steilere Wege mit denen man sich Strecke sparen kann (sind auch in den topographischen Karten markiert)
    Der Aufstieg hat 2 Std 40 Min gedauert (bis zum Gipfel)
    und runter 2 Std 20 Min
    Bei gutem Wetter eine herrliche Wanderung mit toller Winterlandscahft und guter Aussicht
    Wir sind von München mit dem ÖPVN an- und abgereist und auch das hat wunderbar funktioniert.

  9. Ingo sagt:

    Aufstieg ab dem Hochgernhaus wirklich super mit toller Aussicht, davor größtenteils ein hochfrequentierter Waldweg.

    Schneeschuhe sind ab dem Hochgernhaus definitiv von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig – wir haben es auch ohne zum Gipfel geschafft und waren nach 6 Stunden und knapp 17 km mit der Tour durch (ohne Pausen).

    An sich eine lohnenswerte Tour!

  10. Dean sagt:

    Super Wanderung mit spitzen Aussicht. Ich fand sie nicht zu schwer, und war nach 2 1/2 Std auf dem Gipfel und das mit vielen Fotostops.

  11. Oliver Fischer sagt:

    Tolle Tour mit super Aussicht! Sowohl vom Gipfel, wie auch vom Hochgernhaus.
    Allerdings kann ich den angegebenen Zeiten nicht ganz zustimmen. Bin jetzt ganz sicher nicht der schnellste, aber ich war in ca 3std auf dem Gipfel (inkl kurzer Pausen unterwegs)
    Sportliche Grüße

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